Natürliche Fasern

Nachhaltigkeit: Hansaplast goes green

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Berlin -

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch in der Apotheke immer wichtiger. Papier- anstatt Plastiktüten, am liebsten der Verzicht auf den Kassenbon und die freiwillige Ablehnung von Proben und Infomaterial – immer mehr Kund:innen kaufen auch in der Apotheke bewusst ein. Nun setzt auch Beiersdorf bei seiner Pflastermarke Hansaplast auf Nachhaltigkeit. Die Green & Protect Pflaster sind aus natürlich gewonnenen Fasern produziert.

Die neuen Pflaster sind in zwei Varianten erhältlich: Einmal als Streifen zum individuellen Zuschneiden (1m x 6cm) und einmal als fertige, einzeln verpackte Strips (20 Stück). Dabei sind 14 Strips mit der Größe 22 x 72 mm und 6 Strips mit der Größe 30 x 72 mm enthalten. Die Wundauflage und das Trägermaterial sind aus natürlich gewonnenen Fasern hergestellt. Die Wundauflage besteht aus FSC-zertifiziertem Lyocell und Polymilchsäuren (PLA). Hierbei handelt es sich um einen Kunststoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Laut Beiersdorf ist die Wundauflage zu 98 Prozent biobasiert. Es handele sich um ein 100-prozentig klimaneutrales Produkt.

Das Papier, welches die Wund- und Klebeauflage abdeckt, ist aus FSC-zertifiziertem Papier. Die Beschichtung des Papiers ist aus biomassebasiertem Silikon. Das bedeutet, dass die Rohmaterialien, die in der Produktion verwendet werden, mit Bio-Methanol aus erneuerbaren Rohstoffen produziert sind.

Auch der Umkarton der Pflaster ist aus FSC-zertifizierten Materialien, auf Bleichung wird verzichtet, deshalb ist die Umverpackung braun. Der Strom, der für die Produktion des Produktes gebraucht wird, stammt vollständig aus erneuerbaren Energiequellen. Bestehende Restemissionen werden durch Aufforstungsprojekte kompensiert. Dieses Aufforstungsprojekt befindet sich in China und umfasst eine Fläche von 23.700 Hektar. Gepflanzt werden vornehmlich einheimische Arten wie Masson Kiefern, Tannen, Zypressen und Pinus Yunnanensis.

„Einzig der Kleber als Bestandteil des Pflasters konnte bislang noch nicht nachhaltiger gestaltet werden, da derzeit noch kein umweltfreundlicheres Substitut verfügbar ist“, teilt Beiersdorf mit. Die Pflaster enthalten kein Latex. So können auch Allergiker zu der Wundauflage greifen. Der Kleber besteht aus einer synthetischen Kautschuk-Klebemasse. Da diese keine Proteine enthält, kommt es bei den meisten Allergikern nicht zur Symptomatik. Synthetisch hergestellter Kautschuk unterscheidet sich in den Eigenschaften von natürlichem Kautschuk und ist dem Naturprodukt in puncto Klebekraft immer noch ein Stück weit unterlegen.

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