Gehackter Großhandel

Nach Cyber-Attacke: AEP bleibt down

, Uhr
Berlin -

Bei AEP hat es einen „gezielten und kriminellen“ Cyberangriff gegeben. Das berichtet der Großhändler aus Alzenau in einem Kundenschreiben. Die Apotheken können weiterhin keine Ware bestellen. „Ich glaube nicht, dass da diese Woche noch etwas geht“, heißt es aus einer Apotheke.

Durch die am Montag bekannt gewordene Cyber-Attacke sei es zu „einer teilweisen Verschlüsselung der IT-Systeme“ gekommen, erklärt AEP. Ein Krisenstab mit mehreren externen Experten arbeite rund um die Uhr und treffe sich mehrmals täglich, um die Situation zu bewältigen. Ziel sei, „die Betriebsbereitschaft so schnell wie möglich wiederherzustellen“.

AEP gibt sich zuversichtlich: Man habe sich einen Überblick über die Lage verschafft und „erste Fortschritte in der IT-Forensik“ gemacht. „Darüber hinaus erarbeiten wir einen Plan für den Wiederanlauf.“ Eine verlässliche Prognose sei derzeit noch nicht möglich, bedauert man in Alzenau.

AEP bittet um Verständnis

Die Apotheken sollen „möglichst bald belastbare Informationen“ dazu erhalten. „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass in diesen Fällen die Gewährleistung einer sicheren Systemwiederherstellung Vorrang vor Schnelligkeit hat.“ Ob und inwieweit Kundendaten betroffen sind, wurde in dem Schreiben nicht thematisiert. AEP betont, alle zuständigen Behörden informiert zu haben.

Guter Journalismus ist unbezahlbar.
Jetzt bei APOTHEKE ADHOC plus anmelden, für 0 Euro.
Melden Sie sich kostenfrei an und
lesen Sie weiter.
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Neue Geschäftsleiterin
Phoenix: Kilbertus rückt auf
Umfrage zu Lieferengpässen
Skonto: Phagro bleibt hart
Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Kampagnenmotiv für Apotheken
Noventi verschickt Weihnachtsplakate