Strafverfahren eingeleitet

Nach Bombendrohung: Arvato-Logistik ohne Probleme

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Berlin -

Eine anonyme Bombendrohung hat Ende Januar einen Großeinsatz bei Arvato in Harsewinkel ausgelöst. Die Apotheken waren davon betroffen, weil der Logistiker die Waren wegen der Sperrung verspätet ausliefern musste. Die IT sei davon nicht betroffen gewesen, sagt ein Unternehmenssprecher.

Nach einer anonymen schriftlichen Bombendrohung beim Logistikunternehmen Arvato wurde Ende Januar das gesamte Betriebsgelände gesperrt. Die Sicherheitskräfte suchten mit Sprengstoffspürhunden das Areal ab. Nachdem nichts gefunden wurde, konnte der Betrieb später wieder aufgenommen werden. Die Polizei Gütersloh leitete unterdessen ein Strafverfahren wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ein.

Arvato teilte gegenüber Apotheken mit, dass das Betriebsteam „aufgrund einer Sicherheitsbedrohung in unserem Lager“ nicht „wie gewohnt“ arbeiten konnte. „Infolgedessen ist mit einer Lieferverzögerung von mindestens einem Tag zu rechnen“, hieß es von dem Tochterunternehmen von Bertelsmann. Die Bestellungen wurden im Anschluss je nach Dringlichkeit abgearbeitet.

Der Sprecher betont, dass die IT nicht betroffen gewesen sei und die Daten der Kundschaft sicher seien. In Harsewinkel werden vor allem Kunden aus der Pharma- und Medizintechnikbranche wie Amicus bedient. An dem Standort sind rund 1000 Angestellte beschäftigt. Zwischen 20.000 und 25.000 Pakete verlassen täglich den Standort, der Logistikflächen von rund 70.000 Quadratmeter umfasst.

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