Generikahersteller

Mylan verliert in Europa APOTHEKE ADHOC, 28.02.2011 18:46 Uhr

Berlin - 

Der Generikahersteller Mylan konnte im vergangenen Jahren einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbuchen. Weltweit legten die Erlöse um 7 Prozent auf 5,5 Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro) zu, der Gewinn kletterte auf 223,6 Millionen Dollar (plus 139 Prozent). 2009 hatte Mylan aufgrund von Rechtsstreitigkeiten Belastungen in Millionenhöhe verbuchen müssen.

Mit 5 Milliarden Dollar (plus 8 Prozent) machte Mylan den Großteil seines Umsatzes mit Generika. Nach der Übernahme des kanadischen Pharmaunternehmens Bioniche und neuen Produkteinführungen stieg der Umsatz in Nordamerika um 12,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

In Raum Europa, dem Nahen Osten und Afrika nahm der Generikaumsatz dagegen um 5,5 Prozent auf 90,8 Millionen Dollar ab - der Konzern macht ungünstige Preisvorgaben in Europa für den Rückgang verantwortlich. Detaillierte Zahlen für die Regionen liegen nicht vor. 2009 hatte Mylan dura in Deutschland rund 103 Millionen Euro erwirtschaftet (minus 15 Prozent). Allerdings hatte das Vorsteuerergebnis mit 19 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahr gelegen. Mylan hatte im Oktober 2007 das Generikageschäft von Merck übernommen und sich danach massiv an den Rabattverträgen beteiligt.