Pharmahersteller

Mylan blitzt bei Meda ab

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Berlin -

Mylan kauft Meda nicht. Der schwedische Hersteller erteilte dem US-Generikakonzern nach eigenen Angaben eine Abfuhr. Man sei bezüglich eines möglichen Zusammenschlusses von Mylan kontaktiert worden und habe den Vorschlag abgelehnt, teilte der Meda-Vorstand mit. Alle Gespräche seien mittlerweile beendet.

Im Vorfeld hatten verschiedene Wirtschaftszeitungen über eine mögliche Übernahme berichtet. Laut Reuters ist Meda derzeit rund 4,5 Milliarden US-Dollar wert, dazu kommen Schulden von 2,3 Milliarden Dollar. Auch der indische Generikahersteller Sun war wieder als Käufer im Gespräch.

Meda hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 13 Milliarden Schwedischen Kronen, das entspricht 1,45 Milliarden Euro (plus 4 Prozent). Der Nettogewinn lag mit 90 Millionen Euro ein Drittel unter Vorjahr. Wichtigste Märkte sind die USA (18 Prozent des Umsatzes) sowie Schweden, Deutschland und Frankreich (je 10 Prozent).

Auf den Specialty-Bereich entfallen Erlöse von 914 Millionen Euro; wichtige Produkte sind Tambocor, Betadine, Dymista, Elidel und Epipen. 350 Millionen Euro machte Meda mit OTC-Produkten wie CB12 oder EndWarts, davon 24 Millionen Euro in Deutschland. 145 Millionen Euro brachten Generika.

Meda beschäftigt 3000 Mitarbeiter, knapp 2000 davon in Marketing und Vertrieb. In Deutschland arbeiten rund 300 Angestellte. Die Produkte werden in 120 Ländern vertrieben, in der Hälfte ist Meda selbst präsent. Größter Aktionär ist die private Reederei Stena Sessan mit knapp 23 Prozent der Anteile.

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