Drogerieketten

Müller verklagt Versandapotheke auf 100.000 Euro

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Berlin -

Mit der Pleite der Versandapotheke Volkspharma endete sehr abrupt auch die Kooperation mit der Drogeriekette Müller. Doch die kurzfristige Werbepartnerschaft hat ein juristisches Nachspiel: Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC fordert Müller 100.000 Euro von Volkspharma zurück. Die Sache liegt beim Landgericht Ulm.

Im Februar hatte Volkspharma in Filialen der Drogeriekette geworben. Ein Pick-up-System wie bei Schlecker (Vitalsana) oder dm (Europa Apotheek Venlo) gab es aber nicht. Neben Aufstellern in den Filialen ging es wohl vor allem um Werbeflächen im Kundenmagazin von Müller.

Doch die Partnerschaft währte nur kurz: Im April hat die Versandapotheke den Betrieb eingestellt, kurz darauf Insolvenz angemeldet – die Kooperation war zu Ende, bevor sie richtig losging.

Jetzt streiten die ehemaligen Partner über das Werbebudget. Zwischen den Unternehmen herrscht Uneinigkeit, ob die Druckkosten für das Müller-Kundenheft Teil der Vertriebsvereinbarung waren. Während Volkspharma offenbar nur für das Layout zahlen will, klagt Müller die Kosten für die Werbemaßnahmen in Höhe von 100.000 Euro ein. Verhandelt wird Ende Juli.

Müller wollte sich auf Nachfrage bislang nicht zum Ende der Kooperation äußern. Offen ist auch, ob sich die Drogeriekette künftig ein Pick-up-Konzept in den eigenen Filialen vorstellen kann – Vitalsana ist nach der Schlecker-Pleite bekanntlich auf der Suche nach einem neuen Partner für die Abholstationen. In der Vergangenheit hatte Müller schon mit der deutschen Versandapotheke Mycare kooperiert, allerdings auch ohne Pick-up.

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