Der US-Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme (MSD) will mit einem Joint Venture seine Position in Brasilien stärken. Gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Supera Farma, das den Firmen Cristália und Eurofarma gehört, sollen künftig Produkte der drei Unternehmen gemeinsam vertrieben werden.

MSD wird 51 Prozent des Joint Ventures halten, die verbleibenden 49 Prozent werden sich Cristália und Eurofarma teilen. Der Start ist für dieses Jahr geplant, zunächst sollen rund 30 Präparate gemeinsam vertrieben werden. Dabei wird das Joint Venture einen eigenen Außendienst erhalten, zur Schulung werden aber die Kapazitäten der drei Hersteller genutzt. Parallel werden MSD, Cristália und Eurofarma ihre eigenen Geschäfte in Brasilien weiterführen.

Mit dem Zusammenschluss will MSD zusätzliche lokale Marktkenntnisse und ein leistungsfähiges Vertriebsnetz gewinnen sowie das Produktportfolio erweitern. MSD ist seit 1952 in Brasilien aktiv, sechs Jahre später wurde das erste Werk in Campinas in São Paulo eröffnet.