Antibiotische Augentropfen

Moxifloxacin kommt sine

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Berlin -

Moxifloxacin-Augentropfen waren bislang nur in Mehrdosenbehältnissen auf dem Markt. Pharma Stulln hat zur Monatsmitte erstmals Einzeldosen gelistet, und zwar zu 10 und 30 Stück.

Moxifloxacin-Augentropfen werden zur topischen Behandlung einer eitrigen bakteriellen Konjunktivitis eingesetzt. Vorausgesetzt Moxifloxacin-empfindliche Keime sind die Auslöser. Der Gyrasehemmer der zweiten Generation unterbindet Entdrillung und Verdrillung der DNA in der Bakterienzelle. Die Folge: Der bakterielle Stoffwechsel bricht zusammen. Das Breitbandantibiotikum besitzt bakterizide Eigenschaften und ist gegenüber vielen aeroben gramnegativen, grampositiven, atypischen Bakterien und Anaerobiern wirksam.

Moxifloxacin sine

Mit Moxifloxacin Stulln sine 5 mg/ml Augentropfen sind erstmals Einzeldosen auf dem Markt. Erwachsene träufeln in der Regel dreimal täglich einen Tropfen in das betroffene Auge. Bei Kindern und Jugendlichen ist keine Dosisanpassung nötig. Um eine Aufnahme über die Nasenschleimhaut so gering wie möglich zu halten, sollten nach dem Einträufeln die Tränenkanäle für zwei bis drei Minuten leicht mit den Fingern zugedrückt werden.

Müssen noch andere Augentropfen angewendet werden, ist ein zeitlicher Abstand von mindestens fünf Minuten einzuhalten. Nach dem Öffnen sollte Moxifloxacin Stulln sine sofort angewendet und nach Benutzung nicht aufbewahrt werden. Die Einzeldosen sind zudem in einem Aluminiumbeutel verpackt. Wurde dieser geöffnet, sollten die Augentropfen nicht länger als drei Monate angewendet werden. Zeigt sich nach fünf Tagen Behandlung keine Besserung, sollte die Therapie überprüft werden.

So kommt der Tropfen ins Auge

Hände waschen und Körpertemperatur

Hygiene ist bei der Anwendung von Augentropfen das A und O. Gelangt Schmutz ins Auge, können Entzündungen die Folge sein. Daher sollten vor der Anwendung die Hände gründlich gewaschen und wenn nötig desinfiziert werden. Befinden sich am Lidrand Arzneimittelreste oder Sekret sollte mit steriler Kochsalzlösung gereinigt werden.

Während für Sauberkeit gesorgt wird, können die Augentropfen in der Hosentasche auf Temperatur gebracht werden. Im Auge herrscht in Binde- und Hornhaut eine Temperatur von etwa 32 bis 34 Grad. Ist der Tropfen zu kalt, kann es zu einer Irritation im Auge kommen und dieses zu tränen beginnen.

Augen auf und Kopf zurück, Kontaktlinse raus

Bevor der Tropfen ins Auge eingebracht wird, sollten Kontaktlinsen entfernt werden. Zwar ist es nicht bei allen Präparaten notwendig, aber dennoch ratsam. Zum einen können die Linsen verrutschen und zum anderen Wirk- und Hilfsstoffe vom Material aufgenommen und später wieder freigesetzt werden. Die Linsen können nach etwa 15 Minuten wieder eingesetzt werden. Wer an einer Entzündung im Auge leidet, sollte vorübergehend ganz auf eine Brille umsteigen.

Augentropfen können im Sitzen eingeträufelt werden. Der Kopf wird leicht in den Nacken gelegt, die Augen schauen nach oben und fixieren einen Punkt. So kann ein Blinzeln verhindert werden. Das Augenlid wird mit dem Zeigefinger der freien Hand soweit nach unten gezogen, bis sich zwischen Lid und Auge eine Tasche bildet.

Tipp: Rechtshänder nehmen das Fläschchen in die rechte Hand, Linkshänder in die Linke.

Das Fläschchen sollte möglichst dicht und senkrecht über dem Auge gehalten werden, allerdings ohne dabei direkten Kontakt zu haben. So kann einer Kontamination vorgebeugt werden. Der Tropfen sollte nun am äußeren Lidrand in die Tasche – am Bindehautsack – eingebracht werden. Ein Tropfen genügt, denn mehr kann das Auge gar nicht aufnehmen.

Tipp: Fallen das Zielen und Einträufeln schwer, kann der Tropfen auch bei geschlossenem Auge in den Augenwinkel geträufelt werden. Wird das Auge geöffnet, gelangt die Flüssigkeit durch den Lidschlag ans Ziel. Außerdem können Applikationshilfen die Anwendung erleichtern.

Augen zu und bewegen

Ist der Tropfen im Auge, ist Koordination gefragt. Das Auge sollte für etwa eine Minute sanft geschlossen und nicht zugekniffen werden. Der Tränenkanal sollte vorsichtig mit der Fingerspitze abgedrückt werden. Die Flüssigkeit bleibt so länger im Auge und wird nicht gleich durch den Tränenkanal abtransportiert und die Resorption über die Nasen- und Mundschleimhaut minimiert. Zudem sollte das geschlossene Auge bewegt werden, um eine ganzheitliche Benetzung zu gewährleisten.

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