Mounjaro kommt als KwikPen Sandra Piontek, 07.06.2024 11:27 Uhr
Mounjaro mit dem Wirkstoff Tirzepatid von Lilly wird als KwikPen in Deutschland in verschiedenen Dosierstärken ab sofort erhältlich sein. Der Hersteller gibt außerdem an, „voll lieferfähig“ zu sein. Bisher war das Arzneimittel nur als Injektionslösung in einer Durchstechflasche verfügbar.
Der Mounjaro KwikPen (Tirzepatid) ist in Deutschland ab sofort in den Dosierstärken 2,5 mg, 5 mg und 7,5 mg erhältlich. Das Arzneimittel soll laut Lilly zudem „voll lieferfähig“ sein. Auch die höher dosierten Pens mit 10 mg, 12,5 mg und 15 mg sollen seit Anfang Juni für Apotheken bestellbar sein.
Der Vertreter der Substanzklasse der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonisten wird zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes sowie von Erwachsenen mit Adipositas eingesetzt. Für die Indikation Typ-2-Diabetes ist der Pen in allen Dosierstärken voll erstattungsfähig. Für Adipositas-Betroffene bleibt er vorerst eine Selbstzahlerleistung.
Mounjaro besitzt ein ähnliches Nebenwirkungsprofil wie GLP-1-Rezeptor-Agonisten, daher sind auch bei diesem Arzneimittel die häufigsten Nebenwirkungen Übelkeit und Durchfall. Ein Vorteil: Unter Mounjaro kommt es in der Monotherapie zu keiner klinisch signifikanten oder schweren Hypoglykämie.
Weitere Infos zu Mounjaro KwikPen:
- Das Arzneimittel wird 1x wöchentlich subkutan injiziert.
- Jeder Fertigpen enthält vier Dosen.
- Pro Injektion wird nur eine Dosis abgegeben.
- Der Pen wird vor Anbruch im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius gelagert.
- Nach Anbruch ist er ungekühlt (max. Temperatur < 30 Grad Celsius) für 30 Tage haltbar.
- Danach muss er entsorgt werden, auch wenn sich noch Arzneimittel im Pen befindet.