Bereits im September hatte Mylan die Vereinbarung über den Erwerb des europäischen Thrombosegeschäfts von Aspen bekanntgegeben. Nun ist der Verkauf vollzogen – seit Januar bietet Mylan Produkte wie Mono-Embolex, Arixtra & Co an.
Der Auftritt von Mylan als Anbieter der injizierbaren Antikoagulanzien von Aspen folgt als Schritt auf die Akquisition der Sparte. Konkret geht es dabei um die Produkte Arixtra (Fondaparinux-Natrium), Fraxiparine/Fraxodi (Nadroparin-Calcium), Mono-Embolex (Certoparin-Natrium) und Orgaran (Danaparoid-Natrium). Seit 1. Januar können die Antithrombotika bei Mylan bestellt werden. Der Bestellprozess wird damit über das Unternehmen der Viatris-Gruppe geführt.
„Diese komplexen Produkte passen sehr gut zur deutschen Viatris-Gesamtstrategie“, so Dr. Maximilian von Wülfing, Geschäftsführer von Mylan Germany. „Ziel ist es, komplexe Moleküle, zu denen Antithrombotika aber auch Biosimilars gehören, erschwinglicher zu machen, damit mehr Patienten Zugang zu diesen hochwertigen Medikamenten erhalten.“
Für eine Summe von 642 Millionen Euro ging die Thrombose-Sparte von Aspen an Mylan über. Die Produkte hatten zuletzt für einen Nettoumsatz von rund 231 Millionen Euro gesorgt. „Die Akquisition dieses Thrombose-Portfolios ist eine bedeutende Ergänzung des europäischen Geschäfts von Mylan, das Mylan laut Iqvia nicht nur zum zweitgrößten Lieferanten dieser Produkte für Patienten in Europa macht, sondern auch unsere bestehende kommerzielle Infrastruktur stärkt, um den Zugang zu komplexen injizierbaren Substanzen weiter auszubauen“, erklärte Rajyl Malik, Präsident von Mylan. „Durch die Erweiterung unseres erfahrenen Vertriebs- und Marketingteams werden wir unsere derzeitige Reichweite in Krankenhäusern weiter stärken und das zukünftige Wachstum unserer Biosimilars-Franchise in Europa verbessern.“
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