30 Arbeitsplätze

Moderna eröffnet Büro in München

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Berlin -

Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat in München sein Deutschlandbüro eröffnet. Hier sollen unter der Leitung von Gerald Wiegand bis zum Jahresende rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein.

Moderna ist bereits seit Anfang 2021 in Deutschland präsent; mit seinem Impfstoff Spikevax war der mRNA-Pionier maßgeblich am Erfolg der Impfkampagne beteiligt. An der Einweihung des Büros in der bayerischen Landeshauptstadt nahmen Melanie Huml, Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, und Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin der Stadt München, teil. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war per Videoschaltung präsent.

Spikevax ist nur ein Baustein des breit gefächerten Portfolio an Impfstoffen und Therapeutika auf Basis der mRNA-Technologie, mit denen Moderna in Zukunft punkten will. Geforscht wird an Mitteln gegen Infektionskrankheiten, seltene Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, in der Immunonkologie sowie in weiteren Bereichen. Aktuell befinden sich 31 Impfstoffprogramme in der Pipeline von Moderna, von denen 20 in der klinischen Phase sind – darunter Impfstoffe gegen Influenza, das Epstein-Barr-Virus, das Cytomegalievirus (CMV), das Zika-Virus und das Chikungunya-Virus.

„Modernas proprietäre mRNA-Plattform ermöglicht es uns, neue Wege in der Forschung und Entwicklung zu beschreiten“, sagte Wiegand. „Zum Beispiel zeigt der Covid-19-Impfstoff, dass Moderna in der Lage ist, in nur 63 Tagen mit der klinischen Prüfung eines neu entwickelten Impfstoffs zu beginnen. Die Plattform eröffnet das Potenzial, auch gegen andere Krankheiten wirksame Impfstoffe und Therapeutika zu entwickeln und aufgrund der Flexibilität der Plattform eine hohe Skalierung in der Produktion von Impfstoffdosen zu ermöglichen. Aus diesem Grund wird Moderna Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt das Programm ‚mRNA Access‘ anbieten, das ihnen den Zugang zu unserer mRNA-Plattform ermöglicht“, so Wiegand. „Gemeinsam können die ,mRNA-Access‘-Partner so das Potenzial von mRNA erforschen, um die weltweit größten Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit zu bekämpfen und neue Impfstoffkandidaten gegen bestehende, vernachlässigte Krankheiten zu entwickeln.

In seiner Videoansprache während der Veranstaltung lobte Lauterbach Moderna als „eine der innovativsten forschenden Pharmafirmen weltweit“. Die Eröffnung der Zentrale in München bedeute eine wesentliche Stärkung für den Forschungsstandort Deutschland. „In der gesamten Pandemie hat die Bundesregierung immer gut mit Moderna zusammengearbeitet. Auch deshalb markiert der Tag heute einen Meilenstein für die weitere Entwicklung der Pharmaindustrie bei uns im Land.“

Auch für Huml stellt die neue Nähe zu Moderna in München zukünftig Vorteile dar. „Gesundheitsforschung ist eine der ganz großen Aufgaben der Menschheit. Der Freistaat Bayern bietet hierfür ideale Bedingungen und hat mit München einen der wichtigsten Standorte für forschungsnahe Biotechnologie. Mit der Eröffnung des deutschlandweit ersten Moderna-Standorts hier in der Landeshauptstadt kommt nun ein weiterer innovativer Player hinzu. Das Unternehmen ist nicht nur führend im Bereich der Corona-Forschung, sondern auch bei der Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe und Therapeutika. Damit passt Moderna hervorragend zu Bayern und wird die Spitzenforschung im Freistaat zusätzlich beleben.“

Für Habenschaden ist die Ansiedlung von Moderna in München auch ein Kompliment an den starken Biotechnologie-Standort München: „Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen medizinischen Epoche, und mit Moderna kommt ein Pionier der revolutionären mRNA-Technik nach München. Moderna ist ein Booster für unseren Wirtschaftsstandort, speziell für den Bereich der Biotechnologie, eine der weltweit wichtigsten Zukunftsbranchen. Ich freue mich deshalb sehr über diese Neuansiedlung. München ist ein Zentrum der Wissenschaft, Moderna passt deshalb hervorragend in unsere Stadt.“

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