Auch wenn die Expopharm bereits in vielen deutschen Städten gastierte, bleiben München und Düsseldorf die Hauptstandorte. In der bayerischen Landeshauptstadt findet die Messe in diesem Jahr zum 14. Mal statt.

Allerdings werden einige große Aussteller, darunter viele Softwarehäuser, keinen Stand an der Messe haben. Auch viele Großhändler und Hersteller verzichten auf die Teilnahme und investieren in Budget in Direktmarketing. Andere beliebte Treffpunkte, wie der für seine Weißwürste bekannte Stand des Wort & Bild Verlags, feiern ein Comeback.

Für WuV-Geschäftsführer Gregor Ulrich ist es die letzte Expopharm, die er organisiert hat. Er geht in den Ruhestand. Ab Oktober übernimmt der Messe-Experte Metin Ergül das Management. Für ihn wird es darum gehen, die richtige Mischung zwischen Apotheker und PKA, deutschem Anbieter und internationalem Trader zu finden.

 

Gestartet im Jahr 1949 als „pharmazeutische Ausstellung“, hat sich die Messe nach eigenen Angaben zum „Trendbarometer rund um die deutsche Apotheke“ entwickelt. Auch der Anteil der ausländischen Aussteller wachse jährlich.

In ihren Anfangsjahren wurde die Messe noch durch die Apothekerkammer Hamburg ausgerichtet. Seit 1952 ist die WuV für den Ablauf zuständig. Von 1956 bis 1990 wurde noch alle zwei Jahre zur „Pharmazeutischen Ausstellung“ geladen.

Seit Beginn begleitete der Deutsche Apothekertag (DAT) die Expopharm. In den Jahren ohne Ausstellung wurde er als sogenannter „Kleiner Apothekertag“ in Berlin ausgerichtet. Seit der Wiedervereinigung öffnet die Expopharm jährlich für die Branche. Ihren aktuellen Namen trägt die Ausstellung seit 1993.