Pharmahersteller

Merz sucht neuen Chef

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Berlin -

Der Pharmahersteller Merz sucht einen neuen Chef. Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung, Dr. Martin Zügel, wird das Frankfurter Familienunternehmen in diesem Jahr verlassen. Die Trennung erfolge in „freundschaftlichem Einvernehmen“, Zügel wolle neue berufliche Herausforderungen annehmen.

 

Der Mikrobiologe und Mediziner ist seit Frühjahr 2005 für die Merz-Gruppe tätig, zunächst als Mitglied der Geschäftsführung und Leiter der Pharmasparte. Seit Juli 2008 ist er Sprecher der Geschäftsführung.

Zügels Nachfolger soll vor allem das internationale Geschäft weiter vorantreiben. Unter Zügel hatte Merz hat in den vergangenen Jahren in mehreren europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien und Russland eigene Niederlassungen aufgebaut. Außerdem sorgte Zügel für die Spezialisierung der Merz-Gruppe: Unter seiner Führung wurden die vier strategischen Geschäftsfelder Spezial-Neurologie, Ästhetik, medizinische Dermatologie und OTC/OTX geschaffen.

Im Berichtszeitraum 2010/11 setzte die Merz-Gruppe 780 Millionen Euro um, 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 680 Millionen Euro steuerte der Pharmabereich den größten Teil bei. Blockbuster des Unternehmens ist das Antidementivum Axura (Memantin), das zwar beim zweiten Anlauf den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) überzeugen konnte, dessen Patent aber im kommenden Jahr abläuft.

Zu den weiteren bekannten Produkten im Bereich der Selbstmedikation zählen neben Pantovigar, Contractubex und Hepa-Merz die Marken Tetesept und Merz Spezial. Weltweit beschäftigt die Gruppe rund 2.400 Mitarbeiter.

 

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