Pharmahersteller

Merz: Memantin für die Schönheit

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Berlin -

Das mittelständische Pharma-Unternehmen Merz will in den kommenden Jahren vor allem mit Schönheits-Präparaten wachsen. Der Geschäftsbereich Ästhetik sei ein wichtiger Wachstumstreiber und berge weltweit hohes, nur bedingt konjunkturabhängiges Marktpotenzial, erklärte Geschäftsführer Philip Burchard. Das Anti-Falten-Mittel Radiesse soll bereits im kommenden Jahr mit über 100 Millionen Euro das umsatzstärkste Präparat des Frankfurter Anbieters sein.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 (30. Juni) erwirtschaftete das Unternehmen mit 2400 Mitarbeitern einen um 17 Prozent gestiegenen Umsatz von 913,1 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein um 19,6 Prozent gewachsener Jahresüberschuss von 179 Millionen Euro.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben keine Finanzschulden und einen Eigenkapitalanteil von 71 Prozent. Die solide Grundlage erlaube in den kommenden Jahren Zukäufe von einzelnen Präparaten oder ganzen Firmen, erklärte Burchard.

Das zunehmend international ausgerichtete Unternehmen schultert die Investitionen aus den noch laufenden Lizenzeinnahmen mit Memantin (Axura/Merz und Ebixa/Lundbeck). In Deutschland ist der Patentschutz zwar bereits abgelaufen, aber aus den USA und Japan würden bis 2015 noch steigende Einnahmen erwartet. In Japan läuft der Patentschutz erst 2019 aus.

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