Ludwig Merckle wurde zum Familienunternehmer des Jahres ausgezeichnet. Beim „Unternehmer-Erfolgsforum“, standesgemäß auf Schloss Bensberg bei Köln, wurde der 52-Jährige dafür geehrt, dass er „in einer schwierigen Zeit die Verantwortung für eine große Unternehmensgruppe übernommen hat“ und dabei „beharrlich und mit ruhiger Hand die Weichen für den Fortbestand des Familienunternehmens gestellt hat“.
Der studierte Wirtschaftsinformatiker startete seine berufliche Karriere als Berater und stieg 1995 in das Unternehmen seines Vaters Adolf Merckle ein. Nach und nach übernahm er verschiedene Schlüsselpositionen, bis hin zur Geschäftsführung der Merckle/Ratiopharm-Gruppe, später wurde er Chef der Holding. Nach dem Tod seines Vaters im Januar 2009 trat er als Alleinerbe an und übernahm die Leitung der Unternehmensgruppe.
Danach steuerte er die Holding erfolgreich durch die schwierigen Jahre der Finanzkrise, die auch die Merckle-Gruppe getroffen hat. „Ludwig Merckle hat sich verantwortungsbewusst der schwierigen Aufgabe gestellt und in einer Zeit der allgemeinen Krisenstimmung das schwere Erbe angetreten, um den Fortbestand des Familienunternehmens zu sichern“, so der Juryvorsitzende Professor Dr. Peter May.
Dank seiner „klaren Strategie“ sei die Unternehmensgruppe heute unabhängiger und schlagkräftiger denn je, schreiben die Veranstalter der Preisverleihung, darunter die Intes-Akademie für Familienunternehmen. Zur Merckle-Gruppe gehören heute neben Pharmagroßhändler Phoenix auch der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer, 50 Prozent des Metallspezialisten Zollern sowie 25 Prozent von Heidelberg Cement.
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