Generikahersteller

Merckle engagiert sich bei CT

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Beim Berliner Generikahersteller CT Arzneimittel gibt es formelle Veränderungen in der Chefetage: Ludwig Merckle, Sohn des verstorbenen Unternehmers Adolf Merckle und Alleinerbe, steigt als Geschäftsführer in die Leitung des Unternehmens ein. Für das operative Geschäft bleibt der bisherige Firmenchef Carsten Cron zuständig.

Obwohl der Eintritt Merckles mit dem unternehmensrechtlichen Totalumbau der Firmengruppe zusammenhängen dürfte, sieht man beim Berliner Traditionsunternehmen im direkten Engagement Merckles auch Symbolcharakter: CT gehört nicht zur Firmenwelt der angeschlagenen VEM, sondern zur deutschen Mepha-Gruppe, über die ansonsten Teile des Vermögens der Familie verwaltet werden.

Über einen Verkauf von CT ist allerdings offenbar ohnehin noch nichts beschlossen. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren gewachsen und setzte 2008 rund 142 Millionen Euro um. Im Dezember brachte das Unternehmen außerdem sein erstes Biosimilar auf den Markt. Ein Rückschlag war dagegen die Nichtberücksichtigung bei der aktuellen AOK-Rabattrunde, die im Juni zu Marktanteilsverlusten geführt hat.

CT war 1917 durch einen Apotheker und einen Kaufmann gegründet worden und ist seit 1984 auf Generika spezialisiert. 1997 wurde die eigene Produktion eingestellt und der Standort in Tempelhof aufgegeben. Heute betreibt Bahlsen auf dem ehemaligen Firmengelände einen Fabrikverkauf für Backwaren.

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