Der US-Pharmakonzern Merck & Co. hat trotz Rückschlägen bei wichtigen Medikamenten im zweiten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss stieg dank Einsparungen um 5 Prozent auf fast 1,8 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz ging leicht um ein Prozent zurück auf knapp 6,1 Milliarden Dollar, teilte der drittgrößte US-Pharmakonzern am Montagabend nach US-Börsenschluss mit.
Merck kämpft mit rückläufigen Verkaufszahlen unter anderem bei seinem mit dem US-Konkurrenten Schering-Plough vermarkteten Blutfett-Senker Vytorin. Nach einer am Montag veröffentlichten neuen Studie mit womöglich weiteren negativen Folgen für den Absatz wollte der US-Konzern vorerst keinen Aussage zur weiteren Gewinnentwicklung mehr machen. Merck macht wie anderen großen Herstellern zunehmend die Generika-Konkurrenz zu schaffen.
Merck lag mit dem Gewinn im zweiten Quartal über den Schätzungen der Analysten. Die Aktie notierte nachbörslich jedoch wegen des unsicheren Ausblicks deutlich im Minus, nachdem sie bereits im Tagesverlauf stark verloren hatte. Erst im Mai hatte der Konzern den Abbau von weiteren 1200 Arbeitsplätzen in den USA angekündigt.
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