Finanzkrise

Merck schließt Übernahme aus

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Trotz weltweiter Finanzkrise schließt der Darmstädter Pharmakonzerns Merck eine Übernahme aus: „Die Familie wird immer die Mehrheit unserer Aktien halten“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Merck KGaA, Karl-Ludwig Kley. Merck werde auch in Zukunft auf die beiden Standbeine Pharma und Chemie setzen, um dadurch Risiken zu minimieren. Bislang habe sich die Finanzkrise nicht negativ auf die Geschäfte des DAX-Unternehmens ausgewirkt. „Meine Erwartung war, dass wir erste Auswirkungen schon spüren müssten, aber das ist bislang nicht der Fall“, sagte Kley.

Merck verfolgt nach Kleys Worten weiterhin eine „klare Wachstumsstrategie“ und sieht organisches Wachstumspotenzial etwa in China, Indien, Japan und den USA. Auch externem Wachstum wolle man sich nicht verschließen. Allerdings müssten nicht immer komplette Unternehmen übernommen werden, auch der Kauf von Lizenzen oder einzelnen Marken sei denkbar.

Kley wies Gerüchte zurück, wonach Merck an der Übernahme des Biotechunternehmens ImClone interessiert sei: „Wir sind nicht der Weiße Ritter, mit dem ImClone verhandelt. Und wir haben auch nicht die Absicht, ins Bieterrennen einzusteigen.“ Merck ist Vertriebspartner von ImClone für das Krebsmedikament Erbitux außerhalb von Nordamerika.

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