Biosimilars

Merck lässt Dr. Reddy's entwickeln

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Berlin -

Biosimilars sind das große Zukunftsthema der Generikaindustrie. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat zwar sein Generikageschäft vor ein paar Jahren an Mylan verkauft, will nun aber zumindest bei biotechnologischen Nachahmern mitmischen. Gemeinsam mit dem Betapharm-Mutterkonzern Dr. Reddy's sollen monoklonale Antikörper für die Onkologie entwickelt werden.

 

Dr. Reddy's soll im Rahmen der Zusammenarbeit die frühe Produktentwicklung übernehmen; produziert wird dann im schweizerischen Corsier-sur-Vevey. In den USA wollen Merck und Dr. Reddy's die Vermarktung gemeinsam übernehmen und den Gewinn teilen. Sonst soll Merck größtenteils für die Vermarktung verantwortlich sein und Lizenzgebühren an die Inder zahlen.

Wie das Modell in Deutschland aussehen wird und ob vielleicht doch der neue Betapharm-Leihaußendienst der Anzag die Produkte vertreiben wird, war auf Nachfrage nicht zu erfahren. Auch Details zum Portfolio, zu Markennamen oder zum Verkaufsstart gibt Merck noch nicht bekannt.

Dr. Reddy's hatte 2006 den deutschen Generikahersteller Betapharm übernommen. Das Unternehmen ist nach Hexal, Ratiopharm und Stada bundesweit der viertgrößte Generikahersteller.

Die Partnerschaft zwischen Merck und Dr. Reddy's gehört zum Restrukturierungsprogamm der Merck-Gruppe. Überkapazitäten am Werk in Vevey hatten den Konzern im vergangenen Jahr 165 Millionen Euro gekostet. Außerdem ist Merck laut Konzernchef Karl-Ludwig Kley bei der Entwicklung und Zulassung nicht gut genug gewesen.

 

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