Pharmakonzerne

Merck: Generika für Schwellenländer APOTHEKE ADHOC, 12.04.2011 14:42 Uhr

Berlin - 

Sanofi tut es, Pfizer tut es, jetzt will auch der US-Pharmakonzern Merck & Co. Generika ins Sortiment nehmen. Gemeinsam mit dem indischen Generikahersteller Sun Pharma will Merck Marken-Generika für Schwellenländer entwickeln, produzieren und vermarkten. Finanzielle Details gaben die Unternehmen nicht bekannt.

Sun stellt sein Wissen und seine Kontakte in der Forschung zur Verfügung. Merck bringt unter anderem seine Erfahrung in klinischer Entwicklung und Zulassung in das Joint Venture ein. Das US-Unternehmen will mit der Kooperation sein Portfolio erweitern.

Sun mit Hauptsitz in Mumbai wurde 1983 gegründet. 2010 setzte das Unternehmen 4,1 Milliarden Indische Rupien ( 640 Millionen Euro) um und beschäftigte rund 9000 Mitarbeiter. Zum Konzern gehören der US-Generikahersteller Caraco, der ungarische Betäubungsmittelhersteller Alkaloid sowie die US-Pharmaunternehmen Taro und Chattem Chemicals.

Nach den Patentstreitigkeiten der vergangenen Jahre ist Indien zu einem interessanten Markt für die Pharmaindustrie geworden. Firmen wie Bayer, Pfizer, Sanofi, Novartis oder Fresenius sind bereits vertreten.