Als eines der ersten deutschen Großunternehmen will der Pharma- und Chemiekonzern Merck seine Frauenquote erhöhen. An allen Merck-Standorten auf der Welt sollen bis 2016 mindestens 25 Prozent der Management-Positionen von Frauen besetzt werden. Dem Unternehmen sei die aktuelle gesellschaftliche Diskussion „enorm wichtig“, heißt es in einer Stellungnahme.
Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in verantwortlichen Positionen betrage derzeit weltweit 22 Prozent, in Deutschland 17 Prozent. Insgesamt liege der Frauenanteil bei Merck zurzeit bei 43 Prozent.
Um das Ziel der „Verschiedenartigkeit innerhalb der Belegschaft“ zu erreichen, hat Merck die Funktion des „Chief Diversity Officer“ geschaffen. So wie zuvor auch Bundeskanzlerin Merkel lehnt der Pharmakonzern Merck jedoch eine gesetzlich geregelte Frauenquote für Unternehmen ab. „Es entbehrt jeglicher wirtschaftlicher Vernunft, Frauen nur deswegen in Führungspositionen zu bringen, um eine Quote zu erfüllen“, erklärte Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsführung von Merck.
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