Pharmakonzerne

Merck baut Stellen ab APOTHEKE ADHOC, 24.02.2012 18:35 Uhr

Berlin - 

Der Pharmakonzern Merck plant weltweite Stellenstreichungen. Vorstandschef Karl-Ludwig Kley kündigte am Konzernsitz in Darmstadt einen „Personalabbau in allen Geschäftsbereichen und Regionen“ an. Die Geschäftsleitung informierte am Freitag den Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertreter über die personellen Auswirkungen des angestrebten Effizienzsteigerungsprogramms.

Kley begründete die angekündigten Maßnahmen mit „zunehmenden Wettbewerb in wichtigen Produktbereichen und bestehenden Effizienzmängeln“. Derzeit ist unklar, wie viele Stellen wegfallen sollen. Auch der Zeitpunkt der Entlassungen ist noch offen. Auf Nachfrage teilte ein Unternehmenssprecher lediglich mit, dass die Geschäftsführung bereits Gespräche mit der Belegschaft begonnen habe und nach einvernehmliche Lösungen gesucht werde. Derzeit beschäftigt Merck weltweit mehr als 40.000 Angestellte, rund ein Viertel davon in Deutschland.

Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2011 hat Merck für den 6. März angekündigt. Im Vorjahr war der Umsatz um fast 20 Prozent auf den Höchstwert von 9,3 Milliarden Euro gestiegen. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 71,6 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro.