Pharmakonzerne

Merck baut Serono-Vorstand um

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Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck räumt bei seiner Tochter Merck Serono auf. Zwei Vorstände schieden kurzfristig aus, bestätigte ein Sprecher einen Bericht der Financial Times Deutschland (FTD). US-Chef Fereydoun Firouz habe das Unternehmen in der vorigen Woche verlassen. Roberto Gradnik, der unter anderem die Multiple-Sklerose-Sparte verantworte, werde Ende Juni folgen. Darüber hinausgehende Informationen wollte das Unternehmen nicht geben.

Bei der Zulassung des MS-Mittels Movectro (Cladribin) hatte es 2010 Rückschläge in Europa und den USA gegeben. Damit fallen fest eingeplante Milliardenumsätze weg. Daneben gilt die Verwaltung des Herstellers als aufgebläht.

Von den vier Merck-Sparten ist die Rx-Sparte Merck Serono die größte, im vergangenen Jahr hatte Serono 62 Prozent zum Gesamtumsatz von 9,3 Milliarden Euro beigesteuert. Daneben gehören OTC-Präparate, Produkte des US-Laborausrüster Millipore und Chemieprodukte zum Portfolio des Konzerns. Merck will 2011 bei den Erlösen die Marke von 10 Milliarden Euro deutlich überschreiten.

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