Personalwechsel

Merck-Außendienst zu Daiichi

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Das japanische Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo übernimmt in Deutschland Außendienstmitarbeiter der Merck Pharma GmbH. Wie beide Unternehmen mitteilten, sollen laut Vereinbarung 130 Angestellten im August den Arbeitgeber wechseln. Daiichi zeigte sich zuversichtlich, dass die meisten der angesprochenen Mitarbeiter der Merck Pharma GmbH ein individuelles Angebot annehmen werden.

Merck hat angekündigt, sein Geschäft für nicht patentgeschützte Produkt künftig völlig ohne Außendienst zu betreiben. Die 66 verbleibenden Mitarbeiter des so genannten Primary-Care-Außendienstes sollen in die Merck-Tochter Serono in einen - noch aufzubauenden - „Spezialaußendienst Rheumatologie“ überführt werden.

Daiichi Sankyo will mit den neuen Mitarbeitern vor allem seine patentgeschützten Präparate Olmetec (Olmesartanmedoxomil) und Evista (Raloxifen) bewerben. Im kommenden Jahr will das japanische Unternehmen weitere Medikamente gegen kardiovaskuläre Erkrankungen auf den deutschen Markt bringen. Während viele Pharmakonzerne derzeit wie Merck ihren Außendienst abbauen, hat Daiichi nach eigenem Bekunden „großen Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern“.

Die Japaner hatten im Juli 2007 den zentralen europäischen Produktionsstandort im bayerischen Pfaffenhofen für 25 Millionen Euro erweitert. Im Februar wurde die Kooperation mit dem in Martinsried bei München ansässigen Biotech-Unternehmen Morphosys verlängert. Schließlich erwarb Daiichi im Mai das ebenfalls in Martinsried angesiedelte deutsche Biotech-Unternehmen U3 Pharma. Daiichi war zudem mit einem Übernahmeangebot für den größten indischen Pharmahersteller Ranbaxy in den Medien.

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