Das Gesundheitswesen bleibt auch im kommenden Jahr einer der wichtigsten Motoren für den Arbeitsmarkt in Deutschland. Einer Umfrage der „Bild“-Zeitung unter Verbänden in 16 großen Branchen zufolge wollen Apotheken, Arztpraxen, Pharmahersteller und Wellness-Anbieter im kommenden Jahr 30.000 neue Jobs schaffen. Auch die Pflegebetriebe planen demnach Aufstockungen in ähnlicher Größenordnung. Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge hatte der jährliche Zuwachs im Gesundheitswesen zuletzt bei 0,8 Prozent gelegen.

Bereits heute sind demnach rund 4,3 Millionen Menschen - knapp 10 Prozent der Beschäftigten in Deutschland - in der Gesundheitsbranche tätig. Nur das Handwerk liegt mit 4,8 Millionen Beschäftigten weiter vorn - hier sind laut „Bild“-Umfrage für 2008 jedoch kaum neue Jobs zu erwarten. Auch im Einzelhandel rechnen die Verbände mit einer Stabilisierung der Beschäftigungszahlen bei 2,7 Millionen Arbeitnehmern, bei gleichzeitigem Trend zu mehr Teilzeitstellen. Auch andere Branchen sind auf Wachstumskurs; insgesamt sollen 130.000 neue Stellen entstehen. Allerdings rechnen die Experten auch mit einem Minus bei Bau und Telekommunikation und mit einem generellen Zuwachs bei den Zeitarbeitsfirmen.