Medizintechnik

Siemens verkauft Klinik-IT-Sparte

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Berlin -

Siemens trennt sich vom Geschäft mit Klinik-Informationssystemen. Die Sparte „Siemens Health Service“ geht für einen Verkaufspreis von 1,3 Milliarden US-Dollar (rund 973 Millionen Euro) in bar an das US-amerikanische Unternehmen Cerner. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2015 abgeschlossen sein.

Die beiden Unternehmen wollen eine globale strategische Allianz für die Bereiche Gesundheitsinformationstechnologie, Medizintechnik und bildgebende Verfahren bilden, hieß es in einer Mitteilung von Cerner. Das Bündnis ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Cerner und Siemens wollen in diesem Zeitraum jeweils bis zu 50 Millionen US-Dollar (gut 37 Millionen Euro) in innovative Projekte investieren.

Nach dem Kauf wird Cerner nach eigenen Angaben insgesamt rund 20.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern beschäftigten. Man erwarte einen Jahresumsatz von 4,5 Milliarden Dollar (rund 3,4 Milliarden Euro), hieß es. Das Unternehmen hofft durch den Deal für 2015 auf einen Gewinnzuwachs von 15 US-Cent pro Aktie.

Weltweit arbeiten rund 6000 Personen für Siemens Health Service. Für die Mitarbeiter in Deutschland an den Standorten Berlin, Erlangen und St. Wolfgang wurden für Dauer der Allianz Vereinbarungen zur Beschäftigungs- und Standortsicherung getroffen.

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