Herstellbetriebe

Medios übernimmt Kölsche Blister APOTHEKE ADHOC, 19.03.2020 13:18 Uhr

Neuer Standort, neues Geschäftsfeld: Medios-CEO Manfred Schneider übernimmt Kölsche Blister. Foto: BerlinApotheke/Hoffotograf
Berlin - 

Der Berliner Herstellbetrieb Medios übernimmt die Kölsche Blister und erweitert damit sein Geschäftsmodell um die Dienstleistung der patientenindividuellen Verblisterung.

Kölsche Blister, bislang im Besitz des Kölner Apothekers Erik Tenberken, hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 14,3 Millionen Euro und ein leicht negatives Vorsteuerergebnis erzielt. Der Kaufpreis liegt bei drei Millionen Euro und wird jeweils zur Hälfte in Form von Medios-Aktien und Barmitteln beglichen. Die neuen Aktien werden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung ausgegeben.

Außerdem hat Medios einen Kredit in Höhe von insgesamt 62,5 Millionen Euro aufgenommen, mit dem das künftige Wachstum finanziert und bei Bedarf weitere Akquisitionen ermöglicht. Beide Linien haben eine Laufzeit bis Ende 2022 mit einer Verlängerungsoption für zwei Jahre.

CEO Manfred Schneider sagte: „Dank der Integration der Kölsche Blister in die Medios-Gruppe können wir künftig durch patientenindividuelle Herstellung und Portionierung hochpreisiger Medikamente nicht nur mehr Sicherheit für die Patienten garantieren, sondern auch einen Beitrag zur Kostenreduzierung leisten. Zudem folgt die Kölsche Blister als GMP-zertifizierter Hersteller genau wie Medios den höchsten internationalen Qualitätsstandards. Damit wird unser Ruf als führender Kompetenzpartner für unabhängige spezialisierte Apotheken weiter gestärkt.“

„Mit der Übernahme der Kölsche Blister erweitern wir unser Geschäftsmodell um eine attraktive Dienstleistung und decken einen weiteren Bestandteil in der Specialty-Pharma-Versorgungskette ab“, ergänzt CFO Matthias Gärtner. „Dank dieser perfekten Ergänzung werden wir mittelfristig einige Synergieeffekte sehen. Die Aufnahme des Kredits schafft uns zusätzlich Freiräume, das organische Wachstum weiter zu fördern und durch mögliche weitere Übernahmen auch zukünftig von der Konsolidierung des Pharmamarktes zu profitieren.“