Biotech-Konzerne

Medigene geht in die Türkei APOTHEKE ADHOC, 23.01.2012 14:59 Uhr

Berlin - 

Medigene will sich neue Absatzmärkte für sein Präparat Veregen erschließen, das zur Behandlung externer Genitalwarzen eingesetzt wird. Dazu hat das Biotech-Unternehmen einen Lizenz- und Liefervertrag mit dem türkischen Hersteller EIP Eczacibasi Ilac Pazarlama geschlossen.

 

Medigene erhält demnach Zahlungen bei dem Erreichen von bestimmten Meilensteinen und Umsatzzielen. Außerdem wird das deutsche Unternehmen mit einem zweistelligen Prozentsatz am Umsatz bereiligt. EIP kümmert sich um die türkische Zulassung. Details wurden nicht bekanntgegeben.

EIP ist eine Tochter der türkischen Industriegruppe Eczacibasi. Die Gesundheitssparte der Gruppe ist führender Hersteller von IV-Lösungen und Krankenhausbedarf in der Türkei. Mit etwa 30 vermarkteten Produkten gehört Eczacibasi zudem zu den großen Akteuren im türkischen Pharmamarkt.

Derzeit wird Veregen in Deutschland, Österreich und in den USA vertrieben. In Spanien soll das Präparat in diesem Jahr eingeführt werden. In weiteren 17 europäischen Ländern wurde zudem die Zulassung im sogenannten Verfahren der gegenseitigen Anerkennung mit Deutschland als Referenzstaat beantragt.

Die Vermarktung erfolgt stets über Partnerschaften: Für Deutschland, Österreich und die Schweiz gibt es Vereinbarungen mit Abbott. Laboratoires Expanscience ist für Frankreich sowie für eine Reihe weiterer Länder in Europa, Asien und Amerika zuständig. Für die USA hat Medigene Verträge mit Fougera (vormals Nycomed).