Porträt

Medac: Spezialist für Krebsmedikamente

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Berlin -

Medac ist seit vier Jahrzehnten als Hersteller von Krebstherapeutika aktiv. In dieser Zeit hat sich das Pharmaunternehmen zu einem international operierenden Spezialanbieter entwickelt: Vom Firmensitz in Wedel aus exportiert Medac in mehr als 70 Länder.

 

Neben onkologischen Präparaten vertreibt Medac Medikamente zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Blutkrankheiten sowie Herz-und Gefäßkrankheiten. Seit einigen Jahren gehören auch Diagnostika zur Produktpalette. Weltweit beschäftigt Medac rund 750 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 259 Millionen Euro.

Gegründet wurde Medac 1970 in der Hamburger Innenstadt von Wilfried Mohr, Claus-Olaf Welding, Dr. Werner Mai und Ernst Voss. Von 1997 bis 2005 war der Berliner Pharmakonzern Schering mit 25 Prozent an Medac beteiligt. Heute befindet sich das Unternehmen wieder komplett in Privatbesitz: Knapp 85 Prozent der Firmenanteile halten die Familien Mohr und Welding.

Die restlichen 17,5 Prozent gehören dem Grafen von Waldburg zu Zeil und Trauchburg. Der heißt mit vollständigem Namen Maria Georg Konstantin Ignatius Antonius Felix Augustinus Wunibald Kilian Bonifacius Georg von Waldburg-Zeil, Reichserbtruchsess und siebenter Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg und ist unter anderem Eigentümer der Waldburg-Zeil-Kliniken. Darüber hinaus verfügt der Graf über großzügige Ländereien und Beteiligungen etwa an der Schwäbischen und Allgäuer Zeitung.

Seit den 1990er Jahren verfolgt Medac einen Expansionskurs im Ausland. Mittlerweile unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Österreich, Tschechien, Schottland, Schweden Portugal und Polen. In Deutschland hat sich Medac mit der Gründung von Oncotec, einem Unternehmen für parenterale Arzneimittelformen, und der Gentechnikfirma Prothera weitere Standbeine geschaffen.

 

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