Pharmahandelskonzerne

Celesio: McKesson ist am Ziel

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Berlin -

Der zweite Anlauf hat geklappt: McKesson ist neuer Großaktionär bei Celesio. Am späten Abend verkaufte Haniel seine auf 76 Prozent aufgestockten Anteile an den US-Großhändler. Parallel veräußert der US-Hedgefonds Elliott seine Wandelanleihen, sodass die von McKesson geforderte Dreiviertelmehrheit steht.

Demnach hat Haniel 75,99 Prozent der derzeit gehandelten Anteile für 23,50 Euro verkauft. Zuvor hatte Elliott sein Paket aufgestockt und dann an Haniel zum Weiterverkauf abgegeben.

Seine Wandelanteilen verkauft Elliott direkt an McKesson; der Hedgefonds hatte zwei Drittel der Schuldscheine in seinen Besitz gebracht. Insgesamt kommt der US-Großhändler jetzt nach eigenen Angaben auf rund 75 Prozent aller potenziellen Stimmrechte.

Da die Transaktion keinen weiteren Bedingungen unterliegt, will McKesson innerhalb von zehn Tagen den Deckel drauf machen. Dann will der US-Großhändler seine neue Macht wie angekündigt nutzen und mit Celesio einen Gewinn- und Verlustabführungsvertrag schließen. Eine solche Satzungsänderung erfordert Dreiviertelmehrheit.

Für die verbliebenen Kleinaktionäre will McKesson ein freiwilliges Übernahmeangebot vorlegen. Sie sollen ebenfalls 23,50 Euro je Aktie erhalten.

Laut Haniel-Chef Stephan Gemkow eröffnen sich für McKesson/Celesio „hervorragende Perspektiven in einem anspruchsvollen, aber auch vielversprechendem Markt“. Die beiden Unternehmen ergänzten sich hervorragend.

Celesio-Chefin Dr. Marion Helmes sagte: „Ich freue mich, dass der Zusammenschluss mit McKesson zustande kommt. Damit schaffen wir eine ausgezeichnete Basis, um profitabel zu wachsen und unsere marktführenden Positionen auszubauen.“

Bei McKesson freut man sich, „unseren Kunden in der ganzen Welt effizienter mit Produkten und Dienstleistungen beliefern zu können“. „Unsere Kunden werden von dem größeren Ansatz, der Logistik in der Lieferkette und den Beschaffungskapazitäten der kombinierten Unternehmen profitieren und verbesserten Zugang zu innovativen Technologien und Services bekommen“, so Konzernchef John Hammergren.

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