iPad-Schulungen

Marpinion ohne Schindl APOTHEKE ADHOC, 06.11.2018 15:02 Uhr

Nicht mehr an Bord: Dr. Mathias Schindl ist nicht mehr Geschäftsführer bei Marpinion.
Berlin - 

Dr. Mathias Schindl hat sich aus dem operativen Geschäft bei Marpinion zurückgezogen. Der Softwareexperte war seit rund zwei Jahren für die auf iPad-Schulungen spezialisierte Firma tätig.

Schindl trat im Herbst 2016 die Nachfolge von Firmengründer Martin Dess an, der in den Aufsichtsrat gewechselt war. Zuvor war der Biophysiker für rund ein Jahr für den Softwareanbieter Intermedix sowie knapp zwei Jahre für den Datenbankanbieter Ifap tätig. Beide Firmen gehören zu CompuGroup Medical (CGM).

Von 2001 bis 2013 war er bei Pharmatechnik beschäftigt. 2007 wurde er zum Geschäftsführer bestellt, 2011 übernahm er zusätzlich zu den Bereichen IT und Softwareentwicklung auch Vertrieb und Marketing. Davor hatte er lange für die IT-Häuser HMT und Didas (heute Cancom) gearbeitet. Außerdem war Schindl Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS).

Geschäftsführer bei Marpinion bleiben Maximilian von Grundherr, der für die Finanzen zuständig ist, und Robert Feldmeier. Das digitale Schulungsformat wird seit Ende 2013 angeboten. Gestartet wurde mit Fortbildungen per Tablet für Ärzte. Die Nutzer erhalten ein iPad, das sie gratis nutzen können, wenn sie sich verpflichten, pro Monat bestimmte Videoclips der Industrie ansehen. Der Zugang zum System wird per Gesichtserkennung freigegeben, sodass kein Nutzer um die vorgeschriebene Fortbildungszeit herumkommt.

Zunächst richtete sich Marpinion – der Name leitet sich aus Marktforschung und Opinion ab – an rund 350 Gastroenterologen; dann wurde das Angebot auf Pneumologen, Urologen, Kardiologen und Dermatologen und schließlich Apotheken ausgeweitet. Berichte über Kongresse oder Studien und Produktinformationen wechseln sich bei Apochannel ab. Um das Projekt zu finanzieren, holte sich Dess den Finanzinvestor Grünwald Equity als Mehrheitseigentümer an Bord. Auch Bionorica-Chef Professor Dr. Michael Popp hält Anteile an der Firma, zu der auch Aposync gehört.