Werbekampagnen

TV und Plakate für Apothekenbonbons

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Berlin -

Nach zehn Jahren ist der Bonbonhersteller Dr. C. Soldan wieder mit Spots für die Hauptmarke Em-eukal im Fernsehen präsent. Das Familienunternehmen hat sich mit Werbung für die 2014 eingeführten Gummidrops bei Privatsendern eingebucht. Auch die Katjes-Tochter Dallmann macht derzeit mit Plakatwerbung auf das Bonbon-Sortiment aufmerksam.

Soldan zeigt bis Anfang April einen zehn Sekunden dauernden Spot. Er stammt von der Offenbacher Werbeagentur „Taste“. Die Werbung konzentriert sich demnach auf das Wesentliche: die Zutaten. Das Produkt stehe im Vordergrund, sagt eine Sprecherin. Die Kampagne wurde von der Firma „The Marmalade“ produziert. Regisseur ist Niels Thomsen.

Auf die Vertriebskanäle wird in der Reklame nicht eingegangen. Die Drops sind in Apotheken und Drogerien, aber auch im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich. Das Familienunternehmen war 2008 in den Mass Market gegangen. Der aktuelle Spot wird in der Pre- und Primetime auf Privatsendern wie SAT.1 und RTL gezeigt.

Das bayerische Unternehmen schaltete bereits in den 1960er Jahren TV-Werbung. Danach wurde der Kanal etwa für Em-eukal 2004 und 2006 genutzt. 2012 war der Hersteller anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Kinder Em-eukals auf Kindersendern zu sehen. „TV-Spots waren für unser mittelständisches Unternehmen schon immer eine Besonderheit“, so die Sprecherin.

Auch für Dallmann's läuft aktuell eine Kampagne. Die Bonbons des gleichnamigen Herstellers mit Sitz in Hofheim am Taunus werden auf großflächigen Plakaten beworben. Darauf steht in großen Buchstaben: „Nr. 1 in Apotheken. Dallmann's Salbeibonbons“. Die Kampagne sei in ganz Deutschland für 20 Tage geplant, sagt Geschäftsführer Dr. Stefan Feit. Bereits im vergangenen Jahr gab es ähnliche Aktionen.

Dallmann's Bonbons sind ebenfalls in der Offizin und im Mass Market erhältlich. Die Firma gehört seit 2012 komplett zur Katjes-Gruppe. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben nach Haribo und Storck die Nummer 3 im deutschen Zuckerwarengeschäft und hat im November die Wick-Hustenbonbons von Procter & Gamble gekauft.

Das Geschäft alleine mit den Halsschmerzbonbons in Apotheken lag zuletzt bei etwas mehr als 80 Millionen Euro auf Basis der Verkaufspreise. Marktführer ist Soldan mit einem Anteil von knapp einem Viertel. Dahinter folgen Engelhard mit Isla Moos, Dr. Pfleger mit Ipalat und Klosterfrau mit Ricola mit jeweils rund 15 Prozent. Dallmann's liegen mit 6 Prozent knapp vor Wick und Emser auf Rang 5. Nach Absatz sieht die Verteilung anders aus.

Insgesamt ist der deutsche Bonbonmarkt mehr als 420 Millionen Euro schwer. 36 Prozent entfallen auf den Lebensmitteleinzelhandel, weitere 19 Prozent auf die Discounter. Auch die Apotheken kommen auf 19 Prozent, die Drogeriemärkte auf 16 Prozent.

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