Pharmakonzerne

Mappus hört bei Merck auf

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Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hört nach knapp drei Monaten beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck wieder auf. Die diffamierenden Angriffe und Verleumdungen im Zusammenhang mit dem Einstieg des Landes bei EnBW erforderten eine angemessene Reaktions- und Wehrfähigkeit, sagte Mappus den Stuttgarter Nachrichten. Zum Jahresende werde er aus dem Konzern ausscheiden.

Eigentlich sollte Mappus ab März kommenden Jahres die Landesgesellschaft in Brasilien leiten. In den vergangenen Wochen war der Ex-Politiker in Deutschland, der Schweiz und in den USA auf seinen Auslandseinsatz vorbereitet worden.

Mappus hatte im Dezember 2010 zusammen mit Anwälten der Kanzlei Gleiss Lutz und der Investmentbank Morgan Stanley, die bereits 2004 die Privatisierung betreut hatte, den Wiedereinstieg des Landes bei EnBW eingefädelt – am Landtag vorbei. Der Staatsgerichtshof hatte Anfang Oktober die knapp 4,7 Milliarden Euro teure Übernahme von 45 Prozent der EnBW-Anteile als Verfassungsverstoß eingestuft. In der Folge war der damalige Finanzminister Willi Stächele (CDU) als Landtagspräsident zurückgetreten.

 

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