Bayer startete mit dem sogenannten „Mama-Monitor“ eine eine repräsentative Umfrage unter Frauen mit Kinderwunsch, Schwangeren und stillenden Müttern. Sie zeigt zwar, dass die meisten Frauen die Bedeutung einer guten Nährstoffversorgung während der Schwangerschaft kennen. Während der Kinderwunschphase und in der Stillzeit herrscht jedoch häufig noch Unwissenheit.
Für den Mama-Monitor wurden im Juli und August von Bayer 2000 Frauen im Alter von 18 bis 49 Jahren befragt: Ziel der Umfrage war herauszufinden, welchen Stellenwert eine gesunde Ernährung sowie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere und Stillende in Deutschland hat. Das Ergebnis: Vielen Frauen ist nicht bewusst, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht erst in der Schwangerschaft, sonder bereits in der Kinderwunschphase von großer Bedeutung ist.
So zeigten die Ergebnisse der Umfrage, dass die Anzahl der Verwenderinnen von Nahrungsergänzungsmitteln in der Kinderwunschphase mit 58 Prozent deutlich geringer ist als während der Schwangerschaft, in der 86 Prozent Supplemente einnahmen. Gleiches gilt für die Stillzeit: In dieser Phase des erhöhten Nährstoffbedarfs verwenden grade einmal gut die Hälfte der Frauen Nahrungsergänzungsmittel für eine optimale Versorgung von Mutter und Kind.
„Die Ergebnisse des Mama-Monitors zeigen einen positiven Trend. Sie machen aber auch deutlich, dass weiterhin intensive Aufklärungsarbeit geleistet werden muss“, erklärte Gynäkologe Dr. Matthias Krick aus Moers. Sein Rat: „Frauen ab Mitte 20 sollten immer wieder aktiv auf das Thema Mikronährstoff-Versorgung angesprochen werden.“ Eine gute Gelegenheit dafür sei die jährliche Vorsorgeuntersuchung. Dabei mache Krick regelmäßig deutlich, wie wichtig beispielsweise eine gute Versorgung mit Folsäure zu Beginn der Schwangerschaft sei, weil sich damit Neuralrohrdefekte weitgehend vermeiden ließen.
Der Bedarf an verschiedenen Nährstoffen steigt in der Schwangerschaft und Stillzeit enorm an: Folat und Eisen wird beispielsweise in doppelt so hoher Menge benötigt wie sonst. Noch höher ist der Bedarf einzelner Nährstoffe in der Stillzeit. „Damit alle Depots gut mit Mikronährstoffen für eine bevorstehende Schwangerschaft gefüllt sind, empfehle ich Frauen mit Kinderwunsch die Einnahme eines für diese Phase geeigneten Nahrungsergänzungsmittels“, erklärte Krick. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und in der Stillzeit sollten dann ebenfalls Präparate genutzt werden, die speziell auf die einzelnen Phasen ausgelegt sind.
Obwohl die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der Schwangerschaft recht hoch ist, zeigte die Umfrage, dass in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft der Anteil an Frauen, die Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, auf 77 Prozent absinkt. Eine mögliche Ursache: „Gerade zum Ende der Schwangerschaft werden die Frauen ungeduldig und sind möglicherweise ein bisschen frustriert, dass sie nicht alles essen und trinken dürfen. Deshalb werden manche nachlässiger mit der gesunden Ernährung und auch mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln,“ erklärte Hebamme Sarah Janek aus Dortmund.
Janek und Krick riefen daher dazu auf, im Verlauf der Schwangerschaft das Thema Nährstoffbedarf immer wieder anzusprechen. „Ist das Baby erstmal da, dreht sich alles ums Kind und die Frauen vergessen ihr eigenes Wohl“, erklärte Janek. So könne beispielsweise ein Eisenmangel die in dieser Phase ohnehin vorherrschende Müdigkeit noch verstärken.
Für die Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Schwangerschaft stehen zahlreiche Präparate zur Verfügung: Bayer bietet mit der Elevit-Serie Produkte für die verschiedenen Phasen an. Merck bedient den Markt mit Femibion für die Baby-Planung bishin zur Stillzeit und auch Steripharm bietet mit seinem Folio-Sortiment zugeschnittene Produkte für die Schwangerschaft an. Mit Folio men hat der Hersteller ebenfalls ein Produkt zur Unterstützung der männlichen Unfruchtbarkeit auf dem Markt.
APOTHEKE ADHOC Debatte