Nahrungsergänzungsmittel

Magnetrans kommt duo-aktiv

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Berlin -

Ab Mai erweitert Stada das Magnetrans-Sortiment um ein weiteres Produkt: Magnetrans duo-aktiv kommt als Direktgranulat daher und enthält zwei verschiedene Magnesiumverbindungen. Während des Einführungszeitraums können Apotheken Proben des Granulats bestellen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für gesunde Erwachsene eine tägliche Zufuhr von 300 bis 400 mg Magnesium. Bei einseitiger Ernährung oder einem erhöhtem Bedarf kann diese Menge nicht allein über die Nahrung gedeckt werden: In der Folge kann es zu Mangelerscheinungen wie Muskelkrämpfen, Verspannungen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Unruhe oder auch depressiven Verstimmungen kommen.

Magnetrans duo-aktiv enthält 100mg Magnesiumcitrat und 300mg Magnesiumoxid. Durch die verschiedenen Verbindungen soll laut Hersteller die Magnesiumversorgung optimiert werden. Die Sofort-Phase aus organischem Magnesiumcitrat wird schnell freigesetzt und soll bei Mangelerscheinungen für eine rasche Regeneration sorgen. Die Depotphase aus Magnesiumoxid hingegen wird während der Darmpassage langsam freigesetzt und soll das Auffüllen der Magnesiumspeicher begünstigen.

Bisher gab es von Stada mit Magnetrans und Magnetrans forte extra zwei verschieden hoch dosierte magnesiumoxidhaltige Arzneimittel auf dem Markt. Außerdem finden sich im Portfolio verschiedene Nahrungsergänzungsmittel: Magnetrans ultra Kapseln und Magnetrans Direktgranulat enthalten ebenfalls die anorganische Verbindung. Nur das Trinkgranulat enthielt bisher das organische Magnesiumcitrat. Das neue Direktgranulat kommt mit Orange-Minze Geschmack daher und ist in zwei Packungsgrößen mit 20 oder 50 Sticks erhältlich. Der UVP beträgt 9,95 Euro beziehungsweise 19,95 Euro.

Es gibt eine ganze Reihe von Magnesiumpräparaten, die verschiedene anorganische und organische Verbindungen enthalten. Immer wieder werden die Resorption und die pharmakologische Bioäquivalenz der unterschiedlichen Verbindungen diskutiert. Das organische Magnesiumcitrat gilt häufig als das „bessere“ Magnesium.

Organische Verbindungen zeichnen sich durch eine bessere Wasserlöslichkeit aus. Sie werden dadurch schneller resorbiert aber auch vom Körper schneller wieder ausgeschieden. Anorganische Verbindungen wie Magnesiumoxid hingegen weisen eher einen Depot-Effekt auf: Sie werden kontinuierlich und langsamer im Darm resorbiert. Dadurch wird ein rascher Anstieg der Blutmagnesiumkonzentration verhindert.

Hohe Konzentrationen von Magnesiumcitrat können bei empfindlichen Personen eine abführende Wirkung haben, da die freien Ionen Wasser in den Darm ziehen. Magnesiumoxid scheint in höheren Dosen besser verträglich zu sein. Bei der Auswahl der Verbindung kommen somit verschiedene Aspekte zum Tragen. Eine Kombination der verschiedenen Magnesiumverbindungen kann daher sinnvoll sein.

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