Kosmetikkonzerne

L'Oréal wächst mit Apothekenmarken

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Der französische Kosmetikkonzern L'Oréal hat im vergangenen Jahr in Deutschland 1,02 Milliarden Euro (plus 2,3 Prozent) umgesetzt. In Apotheken ist das Unternehmen mit den Marken Vichy, La Roche-Posay, innéov, SkinCeuticals, Sanoflore und Roger & Gallet vertreten; Zahlen zum Geschäftsverlauf in den deutschen Apotheken gibt L'Oréal nicht bekannt. Der Konzern ist seit Jahren mit Vichy Marktführer.

International setzte L'Oréal 2010 mit Apothekenkosmetik 1,3 Milliarden Euro um und damit 4,7 Prozent (bereinigt um Wechselkurseffekte) mehr als im Vorjahr. Dabei legten die Apothekenmarken besonders in Westeuropa, aber auch in Nordamerika sowie in den neuen Märkten (Asien, Pazifik, Latein-Amerika, Afrika, Naher Osten) zu. Insgesamt trugen apothekenexklusive Marken 7,1 Prozent zum Gesamtumsatz von 19,5 Milliarden Euro (plus 5,6 Prozent) bei.

Mit 9,5 Milliarden Euro (plus 5,5 Prozent) entfiel der größte Teil des Umsatzes auf den Bereich Consumer Products (L'Oréal Paris, Garnier, Maybelline-Jade). 2,7 Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent) setzte der Kosmetikkonzern mit Produkten für Friseurgeschäfte (L'Oréal Professionnel, Kérastase, Redken) um, 4,5 Milliarden Euro (plus 7 Prozent) im Bereich Luxusprodukte (Lancôme, Biotherm, Helena Rubinstein).

Das Joint-Venture mit Nestlé, Galderma, steuerte mit dermatologischen Produkten 602 Millionen Euro (plus 16,1 Prozent) bei. Als einzige Marke verlor „The Body Shop“ an Umsatz: Sie setzte mit 755 Millionen Euro 1,1 Prozent weniger als 2009 um. L'Oréal ist außerdem an Sanofi-Aventis beteiligt.

Der Nettogewinn des Konzerns betrug 2,3 Milliarden Euro (plus 20 Prozent). Das weltweite Portfolio von L'Oréal umfasst 23 Marken. Von den 64.600 Mitarbeitern sind 1900 in Deutschland beschäftigt.

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