Pharmakonzerne

L'Oréal verkauft Sanofi-Anteil

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Der weltgrößte Kosmetikhersteller L'Oréal hat ein Aktienpaket im Wert von 1,5 Milliarden Euro an Sanofi-Aventis verkauft. Damit reduziert der französische Konzern seinen Anteil von 10,5 auf 8,7 Prozent. L'Oréal will die Gelder aus dem Verkauf für strategische Projekte nutzen. Dazu gehört der Pharmariese offenbar nicht mehr. Stattdessen kaufte L'Oréal den türkischen Haarpflege-Spezialisten Canan.

Bereits im Mai hatte ein anderer Sanofi-Hauptaktionär, der Mineralölkonzern Total, angekündigt, seine Sanofi-Beteiligung früher oder später abstoßen zu wollen. Total hält 13,1 Prozent der Anteile an Sanofi-Aventis. Der Pharmakonzern musste im Juni einen herben Rückschlag hinnehmen, als die US-Zulassungsbehörde sich gegen eine Zulassung des Appetitszüglers Acomplia (Wirkstoff: Rimonabant) wegen psychiatrischer Nebenwirkungen die Zulassung ausgesprochen hatte. In der EU ist Acomplia seit 2006 zugelassen; nach wie vor wird intensiv über die durch Rimonabant ausgelösten Depressionen und Suizidgedanken diskutiert. In den USA haben Anleger eine Sammelklage gegen den französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis eingereicht, weil sie sich durch seine Informationen über den Appetitzügler Acomplia getäuscht fühlen.

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