Kosmetik

L’Oréal: Apotheker-Creme bei Ärzten und dm

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Berlin -

L’Oréal vertreibt Kosmetik über mehrere Kanäle. In Apotheken werden fünf Marken verkauft, darunter Vichy, La Roche-Posay und seit 2018 CeraVe. Neu im Sortiment ist seit einem Jahr die Marke Mixa, die über Drogerien und die Shop-Apotheke angeboten wird. Proben der „Apotheker-Creme“ liegen bei Ärzten aus.

L’Oréal schickt seinen Außendienst in Apotheken und Praxen. Bei Frauenärzten werden derzeit Gratisproben der Pflegecreme Mixa angeboten. Beworben wird die neue reparierende Bodylotion für sehr trockene Haut mit Allantoin. Zum Sortiment gehören fünf Kategorien, darunter die Universalcreme Cica, mit 15 Produkten. Weitere Inhaltsstoffe sind Korianderöl, Hafermilch, Panthenol, Urea und Vitamin E.

Das blau-weiße Logo der Marke wirbt mit den Slogans „Experte für empfindliche Haut“ und „unter medizinischer Aufsicht entwickelt“. Außerdem steht darunter: „seit 1924 in französischen Apotheken“. Vertrieben wird die Creme vor allem über die Drogeriekette dm. Als Händler werden zudem Rossmann, Müller, Budni sowie der niederländische Versender Shop-Apotheke und Amazon genannt. Die Produkte seien dort „im medizinischen Pflege-Regal erhältlich“.

Die Marke geht auf einen französischen Apotheker zurück: Dr. Roger Richard Charles Henri Etienne de Dampierre eröffnete Anfang der 1920er Jahre im Pariser Vorort Boulogne seinen Betrieb. Der Ort soll bekannt gewesen sein als Zentrum der Wäschereien. Die dort arbeitenden Frauen fragten in der Apotheke nach Produkten gegen trockene und rissige Haut. Roger verwendete laut Firmenangaben eine spezielle Mischtechnik, bei der Creme mit Pulver vermengt wurde.

Zudem reicherte er die Formel mit Wirkstoffen aus der Apotheke an. Diese Mischtechnik gab der Marke ihren heutigen Namen: Mixa. L’Oréal übernahm die Marke Ende der 50er-Jahre. Im Mass Market bietet der Konzern zudem die Marken Garnier, Essie, Maybelline New York, Nyx und L’Oréal Paris an. Zur Apothekenkosmetik gehören außerdem SkinCeuticals und Roger&Gallet.

L’Oréal zufolge geben die Bundesbürger generell mehr für ihre Schönheit aus. Nach einer Marktstudie des Konzerns stiegen die Ausgaben der Bundesbürger für Schönheitsprodukte im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf knapp 12,8 Milliarden Euro. Insgesamt stieg der Marktanteil 2018 von 17 auf 17,4 Prozent.

Mit einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro sei man weiterhin klarer Marktführer auf dem deutschen Schönheitsmarkt, sagte Deutschlandchef Fabrice Megarbane vergangene Woche in Düsseldorf. Besonders gut lief das Geschäft im vergangenen Jahr mit Luxusmarken wie Lancôme, Giorgio Armani oder Yves Saint Laurent Beautè. Der Konzern bietet auch Produkte für den professionellen Bedarf wie Kérastase und Redken und Luxusprodukte an.

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