Pharmakonzerne

Lipitor bremst Pfizer

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Der Patentablauf von Lipitor (Atorvastatin) in den USA im November macht Pfizer bereits zu schaffen: Weltweit gingen die Umsätze mit dem Cholesterinsenker 2011 um 11 Prozent zurück auf 9,6 Milliarden Dollar (rund 7,3 Milliarden Euro). In Deutschland läuft das Sortis-Patent noch bis zum Mai dieses Jahres.

Insgesamt konnte Pfizer seine Umsätze im vergangenen Jahr um 1 Prozent leicht auf 67,4 Milliarden Dollar steigern. Im Rx-Bereich sank der Umsatz leicht auf 57,7 Milliarden Dollar (minus 1 Prozent). Mit dem Antiepilektikum Lyrica (Pregabalin), nach Lipitor das umsatzstärkste Medikament, erlöste Pfizer 3,7 Milliarden Dollar (plus 21 Prozent). Beim Pneumokokken-Impfstoff Prevenar 13 stieg der Umsatz sogar um 51 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.

Im OTC-Bereich, der unter anderem die von Wyeth übernommenen Nahrungsergänzungsmittel Centrum und Caltrate umfasst, wuchs der Umsatz um 10 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. Auch in den Sparten Tiergesundheit und Ernährung, von denen sich Pfizer bis 2013 trennen will, wuchsen die Umsätze: Tierarzneimittel legten um 17 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar zu; der Umsatz mit Babynahrung stieg um 15 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar.

Insgesamt konnte Pfizer im vergangenen Jahr Gewinne in Höhe von 10 Milliarden Dollar verbuchen, ein Plus von 21 Prozent. Für 2012 erwartet Pfizer deutlich niedrigere Umsätze von höchstens 62,5 Milliarden Dollar. Bei der Präsentation der Zahlen kündigte Konzernchef Ian Read ein Sparprogramm an: Tausende Stellen sollen gestrichen und die Forschungsausgaben gekürzt werden.

 

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