Apothekenkooperationen

Linda will Angebote von Rechenzentren Alexander Müller, 23.11.2011 12:40 Uhr

Berlin - 

Erst Umfrage, dann Ausschreibung: Die Apothekenkooperation Linda will einen Rahmenvertrag für die Rezeptabrechnung ihrer Mitglieder schließen. Bis zum 15. Dezember können interessierte Rechenzentren ihre Angebote abgeben. Ein Zuschlag garantiert jedoch keine Exklusivität: Die Linda-Apotheken sollen freiwillig auf das Angebot zugreifen können. Der Vertrag soll dabei die Grundlage für die individuellen Vereinbarungen sein. Linda hat sehr konkrete Vorstellungen, was die Leistungen und Preise angeht.

 

Die Umfrage, die Linda im Mai und Juni durchgeführt hat, habe ergeben, dass die Bandbreite des Preis-/Leistungsangebots bei den Rechenzentren groß sei und nicht alle Linda-Mitglieder über ein optimales, qualitativ hochwertiges Angebot verfügten, teilte Linda mit. Im Interesse der Mitglieder werde man daher eine Marktsondierung in Form einer Ausschreibung unter den inländischen sowie europäischen Abrechnungsdienstleistern durchführen.

Laut den Ausschreibungsunterlagen müssen die Rechenzentren bei der Angebotskalkulation bestimmte Vorgaben von Linda einhalten: Neben dem Abrechnungshonorar sind die Vorfinanzierungskosten entscheidend. Außerdem gibt es Staffelpreise je nach Umsatz der Apotheke. Der Höchstpreis für die Abrechnung liegt bei 0,20 Prozent des Bruttoumsatzes, der Maximalpreis bei der Vorfinanzierung bei 0,02 Prozent. Die Häufigkeit der Abholung der Rezepte richtet sich nach der vereinbarten Zahlungsart.

Zur Bewerbung müssen die Bieter neben einem Vertragsentwurf auch eine Eigenerklärung zum Nachweis ihrer Zuverlässigkeit bringen. Linda will außerdem eine Darstellung der Umsätze im Bereich Apotheken Abrechnung für die letzten drei Jahre sehen. Der Einsatz von Subunternehmern zur Abrechnung ist zulässig.