Pharmakonzerne

Lilly will Elanco verkaufen

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Berlin -

Eli Lilly will sich schlanker aufstellen und stärker auf die Entwicklung neuer Medikamente konzentrieren. Für seine Veterinärsparte Elanco prüft der Konzern deshalb nun verschiedene Optionen wie einen Verkauf, einen Börsengang aber auch den Erhalt des Geschäfts. Eine Entscheidung soll bis spätestens Mitte 2018 fallen.

Elanco hatte erst Anfang des Jahres die Übernahme des US-Tiermedizingeschäfts von Boehringer Ingelheim unter Dach und Fach gebracht. Der deutsche Konzern hatte die Sparte von Sanofi übernommen und im Gegenzug sein OTC-Geschäft geopfert. Seit Anfang Oktober ist Merial hierzulande in die Boehringer-Sparte Vetmedica integriert. Elanco ist die Nummer 3 hinter der von Pfizer abgespaltenen Firma Zoetis und Vetmedica. Nummer 4 ist Intervet (Merck).

Gute Geschäfte mit neuen Medikamenten haben Lilly im dritten Quartal beflügelt. Konzernweit stiegen die Erlöse zwischen Juli und September um 9 Prozent auf knapp 5,7 Milliarden US-Dollar. In der Pharmasparte betrug das Umsatzplus 10 Prozent, wobei hierfür vor allem neue Präparate verantwortlich waren. Mit seinem neuen Produktportfolio erwirtschaftete der Konzern mehr als ein Fünftel. „Unsere Produktpipeline trägt weiterhin Früchte“, sagte Konzernchef David Ricks.

Die Kosten für den bereits im September bekannt gewordenen umfangreichen Stellenabbau ließen den Gewinn jedoch um fast ein Drittel schrumpfen. Der Überschuss sackte um 29 Prozent auf knapp 556 Millionen Dollar ab. Lilly will bis Jahresende rund 3500 Stellen streichen.

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