Pharmakonzerne

Lilly legt die Latte höher

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Indianapolis -

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly traut sich dank guter Geschäfte mit neuen Medikamenten mittelfristig mehr Wachstum zu. Für den Zeitraum 2015 bis 2020 gab der Konzern während einer Investorenkonferenz am Mittwoch in Indianapolis das Ziel eines durchschnittlichen jährlichen Umsatzanstieges um mindestens 6 Prozent aus.

Bisher waren mindestens 5 Prozent angepeilt worden. Der Verkaufsstart zehn neuer Mittel habe die Umsatzqualität in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert, sagte Finanzchef Joshua Smiley. Diese Medikamente dürften 2019 mehr als 45 Prozent der Erlöse im Geschäft mit Humanmedizin bringen. Zudem gab der Konzern die Ziele für 2019 bekannt: Demnach soll das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 5,90 bis 6,00 US-Dollar zulegen, nach den für 2018 weiterhin angestrebten 5,55 bis 5,60 Dollar.

Lilly hatte im September die EU-Zulassung für den Antikörper Galcanezumab zur Bekämpfung von Migräne erhalten. Emgality wird als Injektionslösung für Patienten mit mindestens vier Migränetagen im Monat verfügbar sein. Die Daten für Galcanezumab zeigen eine Reduktion der Leidenszeit. Die Studien Evolve 1 und 2 sowie Regain liefern entsprechende Zahlen. Letztere zeigt über einen Zeitraum von drei Monaten bei Patienten, die mit 120 mg beziehungsweise 240 mg behandelt wurden, eine durchschnittliche Reduktion um 4,7 Tage beziehungsweise 4,6 Tage. Unter Placebo waren es zum Vergleich 2,8 Tage. Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen zählen Schmerzen und Hautreaktionen an der Einstichstelle, Verstopfung und Schwindelgefühl.

Galcanezumab gehört neben Fremanezumab und Eptinezumab zu den CGRP-Antikörpern. Sie nehmen gezielt Einfluss auf das Neuropeptid. Durch Bindung an die Calcitonin-Gene-Related-Peptide (CGRP) kann das Neuropeptid nicht mehr mit dem dazugehörigen Rezeptor interagieren.

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