Lieferdienste

Amamed sucht Apotheker

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Berlin -

Die neue Bestellplattform Amamed sammelt die ersten Apotheken ein. Die Bewerbungsphase ist Mitte Oktober gestartet. Bislang hätten sich rund 300 Apotheken angemeldet, sagt ein Sprecher. Kunden sollen voraussichtlich ab Ende November Medikamente über das Portal bestellen können.

Das Portal ist eine Schwesterfirma der Marketing-Kooperation Apozin. Die ersten 1000 Apotheken können den Dienst kostenfrei nutzen. Wie viel danach berechnet wird, stehe noch nicht fest, sagt der Sprecher. Bei Amamed werden die Angebote von Versand- und Vor-Ort-Apotheken gegenübergestellt. Die Kunden sollen außerdem von einer Kooperation mit dem Versandriesen Amazon profitieren.

Die aktivierten Apotheken erhalten demnach einen Zugang zum Shop und können dort weitere Einstellungen vornehmen. Die Preise können individuell festgelegt werden. Apotheken können etwa die eigenen kalkulierten Preise aus dem Warenwirtschafts-System exportieren und hochladen.

Die Aufträge werden per E-Mail an die Apotheken übermittelt. Zahlt der Kunde über Anbieter wie Paypal oder Amazon, berechnet Amamed 4,5 Prozent des Umsatzwertes. Die Plattform will ohne Provisionen auskommen und sich langfristig über Werbung finanzieren.

Die Nutzer entscheiden selbst, welche Apotheke den Auftrag erhält. Das blaue Feld steht für eine Versandapotheke, die Farbe Grün für eine Vor-Ort-Apotheke. Diese „Hausapotheke“ wird einmal gewählt und ist beim nächsten Besuch voreingestellt. Ein Wechsel ist demnach zwar möglich, aber bewusst schwer zu finden. Auf dem Portal soll deutlich werden, dass der Versandhandel nicht immer günstiger ist.

Die Kunden erhalten die Ware entweder per Post, Botendienst oder können sie selbst abholen. Werden die Produkte von der Versandapotheke bezogen, fallen pauschal 4,50 Euro Liefergebühr an.

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