OTC-Medikamente

Lefax: Großpackung und Probierstick

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Berlin -

Bayer setzt im Oktober den Fokus auf Lefax. Neben einer Großpackung vom Intens Mikro Granulat wird es auch wieder Probiersticks geben.

Bayer geht mit den Probiersticks für Lefax intens in die nächste Runde. Seit Mitte September erreichen Aktionspakete unaufgefordert und kostenfrei mit je 50 Sticks die Apotheken. Vorab wurde ein Ankündigungsfax an die Apotheken verschickt. Ab Oktober werden dann die Kunden mit den entsprechenden Coupons in den Apotheken nach der Gratisprobe des Mikro-Granulats fragen. Den Coupon gibt es mit der Ausgabe der Apotheken Umschau am 1. Oktober – dem Start der Aktion. In Proben eingetauscht werden können die Coupons, solange der Vorrat reicht. Gleiches gilt auch für die Nachbestellung der Gratissticks. Apotheken können zwar per Fax nachordern, aber nur solange das Kontingent noch nicht erschöpft ist.

Die Aktion ist für Bayer eine gute Chance, die ab Oktober erhältliche Großpackung von Lefax intens Mikro-Granulat bekannt zu machen. Der Entschäumer wird künftig in einer Packung zu 50 Beuteln à 250 mg Simeticon erhältlich sein. Großpackungen gibt es bislang von den Flüssigkapseln zu 125 mg und 250 mg, den Kautabletten in den Stärken 42 mg und 125 mg.

Der Coupon ist nicht nur in der Umschau erhältlich. Verbraucher können den Gutschein auch online abrufen, ausdrucken und gegen eine Warenprobe einlösen.

Lefax intens Mikro-Granulat enthält den Wirkstoff Simeticon, der Gasbläschen, die sich während der Verdauung bilden, auflöst. Die physikalische Wirkung kann auf ein Herabsetzen der Oberflächenspannung zurückgeführt werden. Die freiwerdenden Gase können dann vom Körper ausgeschieden werden. Das Medizinprodukt kann bei stärkeren Blähungen, Völlegefühl, Schmerzen, Krämpfen und Druck im Bauch angewendet werden.

Bayer fährt die Coupon-Aktion nicht zum ersten Mal. Im vergangenen Sommer wurde Rennie direkt kostenlos versandt; im Herbst zogen Lefax-Probiersticks nach. Im Oktober werden für beide Produkte Coupon-Aktionen laufen. Von beiden Produktreihen hat Bayer sowohl Arzneimittel als auch Medizinprodukte im Sortiment. 2007, 2010 und 2012 kamen Varianten als Medizinprodukt auf den Markt; seitdem tauchen sie immer wieder auch in Drogeriemärkten auf. Gelingen konnte dem Konzern das Kunststück, für Präparate mit derselben Zusammensetzung unterschiedliche Einstufungen zu bekommen, weil Arzneimittel vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden, Medizinprodukte aber Sache der Bundesländer sind. Bei Rennie sind die Produkte identisch, bei Lefax unterscheiden sich die Dosierungen.

Die beiden Mikrogranulate sind seit Ende 2014 auf dem Markt. Von Rennie werden pro Jahr rund 110.000 Packungen in den Apotheken verkauft, der Umsatz liegt bei 1,5 Millionen Euro. Damit hat die Marke einen Anteil von 19 Prozent unter den reinen Antacida und 12 Prozent unter allen OTC-Mitteln gegen Sodbrennen. Zusammen mit Talcid kommt Bayer in diesem Bereich auf 50 beziehungsweise 31 Prozent. Lefax ist die führende Marke unter den Mitteln gegen Blähungen; die Marke hatte Roche 1992 von Asche übernommen. 2004 ist sie als Teil der OTC-Sparte zu Bayer gekommen.

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