Lateinamerika

Reckitt übernimmt OTC-Marken APOTHEKE ADHOC, 14.02.2013 14:48 Uhr

Konkurrenz im Gepäck: Während Reckitt Benckiser hierzulande Klosterfrau als Vertriebspartner hat, ist der US-Konsumgüterkonzern in Lateinamerika für BMS unterwegs. Foto:
Berlin - 

Mit Marken wie Dobendan, Durex, Gaviscon, Nurofen, Sagrotan und

Strepsils ist Reckitt Benckiser auch in Apotheken vertreten. Hierzulande

hat der Außendienst von Klosterfrau die Produkte im Gepäck. In anderen

Ländern ist der britische Konsümgüterkonzern (Calgon, Clearasil, Cilit,

Clearasil, Kukident, Vanish, Veet, Woolite) selbst unterwegs. In

Lateinamerika übernimmt Reckitt jetzt den Vertrieb mehrerer OTC-Marken

von Bristol-Myers Squibb (BMS).

Reckitt zahlt 438 Millionen US-Dollar für die Exklusivrechte mehrerer BMS-Produkte. Das Anatacidum Picot, das Analgetikum Tempra, das Antimykotikum Micostatin und das Erkältungsmittel Graneodin werden vor allem in Mexiko vertrieben. In Brasilien übernimmt Reckitt den Vertrieb der Hautcreme Dermodex, des Entschäumers Luftal und des Grippemittels Naldecon.

BMS stellt die Produkte weiter her und wird am Umsatz beteiligt. Die Vereinbarung gilt zunächst für drei Jahre, danach wird über einen kompletten Verkauf verhandelt. Der Kaufpreis soll sich dann an den Verkaufszahlen orientieren. Für die Option zahlt Reckitt weitere 44 Millionen Dollar.

Der US-Pharmakonzern will sich auf innovative Medikamente spezialisieren. In Deutschland hat BMS schon seit langem keine OTC-Produkte mehr auf dem Markt.