Zur Rose prüft laut Insidern derzeit sämtliche strategische Optionen. Dabei werde auch ein möglicher Verkauf in Betracht gezogen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag mit dem Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bereits seit längerem kursieren Gerüchte über einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf bis zum Erreichen der Gewinnschwelle.
Zur Rose habe in den letzten Monaten Gespräche mit potenziellen Käufern geführt, darunter den US-Beteiligungsgesellschaften KKR sowie Hellman Friedman, schreibt die Agentur. In diesem Zusammenhang arbeite der DocMorris-Mutterkonzern auch mit externen Beratern zusammen.
Auf Anfrage von AWP wollte Zur Rose den Bericht nicht kommentieren. Man äußere sich grundsätzlich nicht zu Spekulationen und Marktgerüchten, so eine Sprecherin.
Zur Rose hatte im ersten Halbjahr in Deutschland weniger umgesetzt, nämlich 594 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 614 Millionen Euro, was einem Minus von knapp 4 Prozent entspricht. Der Rückgang sei erwartet worden, hieß es in Frauenfeld. Der Gesamtumsatz lag mit rund 963,9 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau. Die Zahl aktiver Kunden stagnierte im Vorjahresvergleich bei 11,7 Millionen.
Im Fokus stehen nach dem Rekordverlust in 2021 die verschiedenen Kosteneinsparungen und Optimierungen, um die geplante Gewinnschwelle nun doch in 2023 und nicht wie im März angekündigt erst 2024 zu erreichen. Zum 30. Juni waren die flüssigen Mittel von 278 auf 199 Millionen Franken weiter zurückgegangen.
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