Hauschka: Kaum Kunden ohne Startpaket

Berlin -

Wala pocht beim Relaunch von Dr. Hauschka auf einen einheitlichen Markenauftritt: Depotpartner, die das Erstausstattungspaket partout nicht haben wollen, werden erst wieder im Mai mit neu gestalteter Ware beliefert. Nach Angaben einer Firmensprecherin gibt es ohnehin nur vereinzelt Widerstand.

Laut Wala haben bereits 90 Prozent der rund 4000 Depotpartner das Erstausstattungspaket mit Gesichtspflegeprodukten bestellt. Das Unternehmen aus Bad Boll hat laut eigenen Angaben sogar erwartet, dass bis März alle Depotpartner das Startpaket mit der neu gestalteten Gesichtspflege bestellt hätten. Da dies nicht der Fall ist, wurden die restlichen 400 Geschäftspartner in der vergangenen Woche nochmals informiert.

Wala verkauft die Naturkosmetik an Apotheken, Parfümerien, Bio-Supermärkte und Kosmetikstudios. „Für eine Marke wie Dr. Hauschka, die qualitativ sehr hochwertig ist und darüber hinaus auch nur selektiv und nicht im Massenmarkt vertrieben wird, ist ein durchgängiger und einheitlicher Markenauftritt von zentraler Bedeutung“, argumentiert die Sprecherin.

Wala will Apotheken mit dem zweieinhalb Monate dauernden Auslieferungsstopp aber nicht verärgern: „Wir sehen in den Apotheken unsere Markenpartner seit vielen Jahren – und wollen mit diesen auch in die Zukunft gehen“, so die Sprecherin. Wegen der frühen Kommunikation im Vorfeld gebe es kaum Apotheken, „die sich nicht aktiv und erfolgreich am Aussteuerungsprozess der bisherigen Verpackungen beteiligt haben“.

Um für ihre Kunden lieferfähig zu sein, könnten sich alle Depotpartner noch bis 25. Februar mit alten Beständen bevorraten. Ob diese noch ausgeliefert werden könnten, sei aber abhängig von der Verfügbarkeit: „Denn auch wir steuern verständlicherweise aus“, so die Sprecherin.

Im Herbst startet Wala den zweiten Relaunch: Die neu gestalteten Körperpflegeprodukte sollen am Mitte September auf den Markt kommen. Bislang hätte sich die große Mehrheit derjenigen, die das erste Startpaket bestellt hätten, auch für die Körperpflege entschieden, so eine Sprecherin.