Chemiesparte

Konjunkturkrise trifft Bayer dpa/APOTHEKE ADHOC, 12.12.2008 15:19 Uhr

Berlin - 

Die Konjunkturkrise hat auch den Chemie- und Pharmakonzern Bayer erreicht: Zwar ist die HealthCare-Sparte laut Bayer-Chef Werner Wenning „deutlich unabhängiger von konjunkturellen Schwankungen“. Doch in der Sparte hochwertige Kunststoffe (MaterialScience) seien Umsatz und Ergebnis im Oktober und November „erheblich“ gesunken, sagte Wenning. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Das wirtschaftliche Umfeld habe sich jedoch „in den vergangenen Wochen dramatisch verschlechtert“, so Wenning.

Dennoch bleibt der Konzernchef für Bayer insgesamt zuversichtlich, zumal die stabileren Sparten Gesundheit und Pflanzenschutz 70 Prozent des Umsatzes ausmachten. Bayer peilt nach zuletzt veröffentlichten Zahlen auch 2008 ein Rekordjahr an.

Von der Politik verlangt Wenning eine stärkere steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung über eine erhöhte Absetzbarkeit dieser Aufwendungen. Zugleich fordert der Bayer-Chef einen besseren weltweiten Patentschutz.