Apothekenberater

Kohlhaas verlässt Baufeldt Alexander Müller, 06.02.2019 14:47 Uhr

Lächelt nicht mehr für Smile: Hans Kohlhaas hat das Beratungsunternehmen Baufeldt & Partner verlassen. Foto: Christof Stache
Berlin - 

Umbruch bei der Beratungsfirma Baufeldt & Partner. Der langjährige Geschäftsführer und Mitgesellschafter Hans Kohlhaas ist Ende Januar von Bord gegangen und sich der Absolut AG gewidmet. Seine Aufgaben bei Baufeldt übernimmt Oliver Knollmann, der in die Geschäfte nunmehr zusammen mit seinem Vater Heinz Knollmann leitet.

Baufeldt & Partner hilft Apotheken unter anderem beim Preis- und Sortimentsmanagement. Kohlhaas war mehr als 17 Jahre dabei, hat sich aber jetzt entschieden, seine Anteile zu verkaufen und die Firma zu verlassen. „Wir möchten uns an dieser Stelle bei Herrn Kohlhaas für seinen Einsatz in den letzten Jahren bedanken und wünschen ihm an dieser Stelle weiterhin alles Gute für seinen weiteren Lebensweg“, so Knollmann sr.

Die Nachfolge ist geregelt: „Mein Sohn bringt mit seinen 39 Jahren mehr als 10 Jahre Erfahrung und Kompetenzen als Innovations- und Führungskraft bei einem der führenden Softwarehäuser für die Implementierung von Warenwirtschaftssystemen im Bereich Industrie und Handel“, so Knollmann.

Den Apotheken bleibt Kohlhaas erhalten. Er wird sich künftig vor allem mit Beschaffungsmarketing befassen. Er möchte den Apotheken zum Beispiel bei der Bestelloptimierung helfen: Den richtigen Lieferanten bei jeder Bestellung auswählen – und zwar softwaregestützt. Ein weiteres Feld ist die Inventur, denn die ist Kohlhaas zufolge aktuell ziemlich ungenau – mit betriebswirtschaftlichen Folgen für das Unternehmen. Hier will er mit digitalen Lösungen eine aktuelle Preisänderung ermöglichen.

Sein neues Projekt betreibt Kohlhaas unter dem Dach der Aposolut AG. Daran beteiligt sind außerdem Apotheker Alexander Hesse und Steuerberater Nelson Cremers. Die beiden zusammen haben vor rund zwölf Jahren die Aposolut GmbH gegründet, die Apotheken bei der Sanierung hilft. Die Idee zu dem Geschäftsmodell war Hesse gekommen, nachdem er die von ihm selbst übernommenen Apotheken erfolgreich aus der Krise geführt hatte. Bis auf die Anteilseigner haben die Firmen aber nichts miteinander zu tun.