Herstellerrabatt

Kohl und NARZ einigen sich

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Berlin -

Im Streit um die Herstellerrabatte hat sich Kohlpharma/MTK mit dem Norddeutschen Apotheken Rechenzentrum (NARZ) geeinigt. Der Reimporteur hatte sich geweigert, den Herstellerrabatt in voller Höhe zu überweisen; das NARZ hatte daraufhin gedroht, die Forderungen an die Apotheken weiterzugeben.

 

Hintergrund ist die Berechnung des Herstellerrabatts: Während es zunächst Sonderregeln für Importeure gab, wurde ab Juli die Preisgünstigkeit gegenüber Originalen bei der Festsetzung des Preismoratoriums nicht mehr angerechnet. Kohlpharma sah sich zu Unrecht belastet und verrechnete die zu viel gezahlten Rabatte mit den Forderungen der Rechenzentren – weil das NARZ die Forderungen nicht nach den einzelnen Krankenkassen aufschlüsselte.

Am vergangenen Freitag hat das Rechenzentrum zugesagt, die geforderten Daten doch zu liefern. Im Gegenzug versprach Kohlpharma, die ausstehenden Beträge zu überweisen und die neuen Rechnungen wieder in voller Höhe zu begleichen. Eine Belastung der Apotheken sei so vom Tisch. Das Unternehmen will sich mithilfe der detaillierten Daten die zu viel gezahlten Rabatte von den Kassen wiederholen. Weitere Rechenzentren hätten bereits zugesagt, ebenfalls die Daten aufzuschlüsseln.

 

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